Als weiterer Vertreter eines mit dem Z170X-Chipsatz ausgestatteten Mainboard steht heute das Biostar Gaming Z170X auf dem Prüfstand. Bei den vergangenen Generation (HiFi Z87X 3D, HiFi Z97WE) hat der Hersteller immer wieder bewiesen, dass Platinen mit guter Ausstattung zu einem fairen Preis daherkommen können. Mit dem aktuellen Muster haben sich die Taiwanesen zum Ziel gesetzt, ein im High-End-Bereich angesiedeltes Produkt abzuliefern. Ausstattung, Optik und auch die Namensgebung zielen klar darauf ab. Wie sich das Board in der Praxis und vorallem im Vergleich zur Konkurrenz geschlagen hat, klärt der nachfolgende Testbericht.
Auch beim Gaming Z170X lassen sich etliche Features ausmachen, die wir auch schon bei den Z170-Platinen zuvor gesehen haben. Die großen Kunststoffabdeckungen haben nun auch bei Biostar Einzug gehalten. Die „gewohnten Gaming Allüren“ sind in Form von Ausstattungsextras mit vorhanden. Dazu zählen der Dual-LAN-Anschluss (1x Qualcom Killer NIC E2201, 1x Intel I219-V) sowie die beiden Twin-M.2-Schnittstellen. Auch an Overclocker hat man gedacht: entsprechende Schnellstart-Button und Steuerelemente zum „On-thy-fly“-Übertakten sind mit auf der Platine.
Overclocking mit Non-K: Vor einigen Tagen hat der Hersteller auch angekündigt, dass sich mit dem hier vorgestellten Mainboard u.a. auch Non-K-CPUs übertakten lassen. Dies betrifft in der Praxis alle Skylake Core i3/ i5 und i7 Prozessoren.
Beim Lieferumfang finden sich einige interessante Sachen im Karton. Allen voran natürlich das Mainboard selbst, dazu kommen noch vier SATA-6G-Kabel, eine (leider) einfache Backpanel-Blende, die Handbücher und ein 5,2-Zoll-USB-DAC zur Steuerung des Audio-Bereiches. Das Beste an dieser Stelle ist zugleich das kleinste: Man mag „ENDLICH“ sagen, denn Biostar ist der erste Hersteller, der einen USB-Stick in Form einer Chipkarte als Installations-Datenträger mit beilegt.
Die Spezifikationen
Beim genauen Blick fallen einige sehr positive Aspekte und Details ins Auge. Der Dual-Gbit-LAN-Anschluss war schon beim Hi-Fi Z97WE mit verbaut. Dies führt man nun fort und setzt auf der einen Seite einen Killer-Netzwerk-Chip von Qualcom ein. Positiv anzuführen ist u.a. die Twin-M.2-Schnittstelle und das bereits oben angesprochene Touch-OC-Panel. Unverständlicher Weise ist das Mainboard nicht für den SLI-Betrieb zertifiziert, was man bei einem Anschaffungspreis von rund 210 EUR schon hätte erwarten können. Andere Platinen in dieser Preiskategorie wie das ASUS Maximus VIII Gene oder das Gigabyte Z170X-Gaming 7 zeigen wie es sein sollte.
Biostar Gaming Z170X im Überblick | |
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Mainboard-Format | ATX |
Bezeichnung | Biostar Gaming Z170X |
Sockel | LGA 1151 |
Preis | ca. 210 EUR |
Hersteller-Homepage | www.biostar.com |
Chipsatz-Eckdaten | |
Chipsatz | Intel Z170 Express-Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR4 - 3600MHz+ (OC) |
Arbeitsspeicher (RAM) | max. 64 GB |
SLI / CrossFire | CrossFireX (3-Way) |
Phasen | 14 |
Stromanschlüsse | 1x 8-PIN 1x 24-PIN-ATX |
Features-Keyfacts | |
PCI-Express | 3x PCIe 3.0 (x16, x8, x4) 3x PCIe 3.0 x1 |
PCI | - |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 6x SATA 6G (2x von SATA-Express) 1x SATA-Express 2x M.2 x4 (32 Gb/s) - 2242/2260/2280 |
USB | 1x Typ-C-USB 3.1 Gen.2 7x USB 3.0 (6x am I/O-Panel 1x Front Header) 2x USB 2.0 (über Front-Header) |
Grafikschnittstellen | 1x DVI-Port 1x Display Port 2x HDMI-Port 2.0 |
WLAN / Bluetooth | - |
Thunderbolt | - |
LAN | 1x Intel I219-V Gigabit LAN 1x Qualcom Killer-NIC E2201 |
Audio | 8-Kanal (7.1) HD-Audio (Realtek ALC898) digital-out (Toslink) analog-out (3,5mm Klinke) |
Stromversorgung | 12-Phasen |
Sonstiges | Gaming-Commander USB-DAC Touch-Modul für "Live"-Overclocking Dual-GBit-LAN |