Fassen wir kurz zusammen, was wir auf den vorherigen Seiten an Informationen gesammelt haben. Insgesamt betrachtet bietet die XTUNE-Serie von Qimonda bzw. Aeneon ein durchwachsenes Bild mit zahlreichen Höhen und Tiefen. Zum einen sind wir sehr vom niedrigen Stromverbrauch der Module (siehe DDR2-1066 Betrieb bei 1,800 Volt) und den flotten Settings bei DDR2-800 angetan, zum anderen konnte das im Test befindliche Kit schlicht die gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Die Beschränkungen in der maximalen Versorgungsspannung und der Frequenz (teilweise geht dies Hand in Hand) lassen doch ernsthafte Zweifel an der Deklaration der Riegel aufkommen, da Overclocking sicherlich anders aussieht und von der Konkurrenz auch anders aufgefasst wird. Bleibt also lediglich der Betrieb mit den Referenzwerten von Aeneon (siehe EPP bei 0% OC) oder das Underclocking bei 400 MHz und tCL 4 bzw. 1T. In diesen Modi wissen die Speicher durchaus zu überzeugen und können auch der starken Konkurrenz zusetzen.
Der Erfolg der XTUNE-Serie wird zudem stark von den künftigen Straßenpreisen abhängen, doch sind aktuell weder 2x 512 MB noch 2x 1 GB Kits verfügbar. Im Webshop von Aeneon Europe können die Module bereits geordert werden und wechseln ab 160 bzw. 250 Euro den Besitzer. Im direkten Vergleich zur Konkurrenz sind die Preise klar zu hoch und sollten durch steigende Angebote in den nächsten Wochen fallen. Zu diesem Anschaffungspreis ist das 2 GB Dual-Channel Kit im Overclocking-Bereich jedoch nur begrenzt konkurrenzfähig und zieht im Vergleich mit Corsair und Co. klar den Kürzeren.
Aeneons XTUNE-Module bleiben vorerst leider nur zweite Wahl.
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