NEWS / Abschied: Microsoft beendet Support für Windows 98 und ME

11.07.2006 16:00 Uhr    Kommentare

Der Softwareriese Microsoft stellt heute, Dienstag, den Support für die mittlerweile in die Jahre gekommenen Betriebssysteme Windows 98, Windows 98 Second Edition und Windows Millennium Edition (ME) ein. Ab sofort wird es keine telefonische Hilfestellung für Kunden geben, die mit ihrem System Probleme haben. Zudem werden auch keine Security-Updates und Patches für das genannte Trio mehr angeboten. Analysten von IDC zufolge seien rund 70 Mio. Rechner von dem Schlussstrich unter Windows 98 betroffen.

Der Support sollte bereits Ende 2003 eingestellt werden, anhaltende Kundenbeschwerden veranlassten Microsoft jedoch, die Hilfe gegen Entgelt weiter laufen zu lassen. Diese Unterstützung fällt nun auch endgültig weg. "Die Produkte sind mittlerweile überholt", so Microsoft in einem Statement. Zudem würden die alten Systeme ihre Nutzer Sicherheitsrisken aussetzten. Der Konzern empfiehlt den Umstieg auf aktuellere Betriebssysteme.

Das Ende der Updates stellt die größte Sorge für Win98-Nutzer dar. Die Systeme könnten nach dem 11. Juli zum Ziel von Hackern werden. Sicherheitslücken blieben ohne Programmierer-Unterstützung offene Türen. Bedenken, die nicht von der Hand zu weisen sind, meint Mikko Hyponnen, Experte beim Sicherheits-Unternehmen F-Secure, gegenüber BBC online. Aus diesem Grund würde F-Secure seinen Kunden auch weiterhin Win98-Sicherheits-Updates anbieten, so Hyponnen. Jedoch hätten gerade diese Systeme einen kuriosen Sicherheitsvorteil: "Tatsächlich sind die Anwender nicht so sehr gefährdet, wie man denken möchte. Denn der Großteil der aktuellen Malware läuft auf Windows 98 und ME schlicht und einfach nicht", so der Experte. Wer dennoch ohne Wechsel des OS auf Nummer sicher gehen will, der sollte mit dem Computer offline bleiben.

Die Support-Homepage von Windows 98 ist weiterhin online und Microsoft verspricht, dass dies auch mindestens bis 11. Juli 2007 so bleiben wird. Eine kleine Chance für trotzige Nachzügler in Sachen Betriebssystem bleibt also noch bestehen. In jedem Fall gilt: Fragen, die bislang nicht gestellt wurden, werden ab sofort für immer unbeantwortet bleiben.

Quelle: pressetext, Autor: Patrick von Brunn
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