NEWS / Apple stellt iCloud vor

08.06.2011 21:45 Uhr    Kommentare

Apple hat iCloud vorgestellt, eine Zusammenstellung kostenloser Cloud-Services, die nahtlos mit allen Anwendungen auf iPhone, iPad, iPod touch, Mac oder PC zusammenarbeitet und automatisch und drahtlos alle Inhalte in der iCloud speichert und automatisch und drahtlos auf alle Geräte eines Anwenders pusht. Sobald sich irgendetwas auf einem Gerät des Anwenders ändert, werden all seine Geräte fast im selben Augenblick drahtlos aktualisiert.

  • Die früheren MobileMe Services Kontakte, Kalender und E-Mail – jeweils mit einer völlig neuen Architektur und komplett überarbeitet, um nahtlos mit iCloud zusammenzuarbeiten. Anwender können Kalender mit Freunden und Familie teilen, der werbefreie Push-E-Mail-Account wird auf me.com gehostet. Der Posteingang und sämtliche Postfächer werden auf allen iOS-Geräten und Computern des Anwenders auf dem aktuellsten Stand gehalten.
  • App Store und iBookstore laden jetzt alle gekauften iOS Apps und Bücher auf alle Geräte des Anwenders herunter, also nicht nur auf das Gerät, von dem aus sie gekauft wurden. Darüber hinaus bieten App Store und iBookstore nun eine Einkaufs-Historie – ein einfacher Fingertipp auf das iCloud Symbol lädt alle Apps und Bücher auf jedes iOS-Gerät (bis zu 10 Geräte), ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.
  • iCloud Backup erstellt automatisch und sicher Backups der iOS-Geräte in der iCloud. Eine Datensicherung findet täglich über WLAN statt, sobald iPhone, iPad oder iPod touch aufgeladen werden. Gesicherte Inhalte umfassen gekaufte Musik, Apps und Bücher, Aufnahmen (Fotos und Videos), Geräteeinstellungen und Daten der Apps. Wird ein iOS-Gerät ersetzt, reicht die Eingabe der entsprechenden Apple ID und des dazugehörigen Passworts während des Einrichtungsvorgangs und iCloud stellt das neue Gerät wieder her.
  • iCloud Storage speichert nahtlos alle mittels iCloud Storage APIs erstellten Dokumente und pusht sie auf jedes Gerät des Nutzers. Wird ein Dokument auf einem der Geräte verändert, pusht iCloud diese Änderungen automatisch auf alle anderen Geräte des Anwenders. Die Apps Pages, Numbers und Keynote von Apple machen sich den iCloud Storage Dienst bereits zunutze. Anwender erhalten bis zu 5 GB an kostenlosem Speicherplatz für ihre E-Mails, Dokumente und Backups. Das ist umso erstaunlicher, da der Speicherplatz für Musik, Apps und Bücher, die bei Apple gekauft wurden und das Speichervolumen, das Photo Stream benötigt, nicht auf diese 5 GB Gesamtspeicherkapazität angerechnet werden. Anwender können zudem zusätzlichen Speicherplatz erwerben – Details dazu werden zum Start von iCloud diesen Herbst bekannt gegeben.
  • Der Photo Stream Service von iCloud lädt automatisch sämtliche Fotos, die ein Nutzer mit einem seiner Geräte schiesst oder auf eines seiner Geräte importiert hoch und pusht sie zu allen Geräten und Computern des Anwenders. So kann man beispielweise während eines nachmittäglichen Baseball-Spiels mittels iPhone ein Dutzend Fotos von seinen Freunden machen und die aufgenommenen Bilder stehen auf dem iPad (oder sogar Apple TV) des Nutzers zum Teilen mit der gesamten Gruppe bereit, sobald man nach Hause kommt. Photo Stream ist in die Foto Apps aller iOS-Geräte und in iPhoto auf Macs integriert und wird im Bilder-Ordner von PCs gespeichert. Um Speicherplatz zu sparen werden die neuesten 1.000 Fotos auf jedem Gerät gespeichert, um sie dort ansehen, oder in ein Album zur permanenten Speicherung verschieben zu können. Macs und PCs speichern sämtliche Fotos aus Photo Stream, da sie über mehr Speicherplatz verfügen. iCloud speichert jedes Foto für 30 Tage in der Wolke, genügend Zeit, um seine Geräte mit iCloud zu verbinden und automatisch die neuesten Fotos über WLAN aus Photo Stream herunterzuladen.
  • iTunes in the Cloud ermöglicht das Herunterladen der bereits gekauften iTunes Musik auf sämtliche iOS-Geräte eines Nutzers, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen. Neue Musikeinkäufe können automatisch auf alle Geräte eines Anwenders heruntergeladen werden. Dank iTunes Match kann man die selben Vorteile zusätzlich auch für nicht in iTunes erworbene Musik erhalten. iTunes Match ist ein Service, der Musiktitel des Anwenders mit einer DRM-freien Version im AAC-Format und einer Datenrate von 256 KBit/s ersetzt, sofern der über 18 Millionen Songs umfassende iTunes Store ein entsprechendes Pendant bereithält. iTunes Match macht die entsprechende Musik binnen Minuten verfügbar (anstatt Wochen, die es bräuchte um die gesamte Musikbibliothek eines Nutzers hochzuladen) und lädt nur den kleinen Prozentsatz der Musik des Nutzers in die Cloud, zu dem kein entsprechendes Gegenstück im iTunes Store gefunden werden konnte. iTunes Match wird ab Herbst dieses Jahres für eine Jahresgebühr von 24,99 US-Dollar zur Verfügung stehen. Apple veröffentlicht heute eine kostenlose Beta-Version von iTunes in the Cloud, ohne iTunes Match, für iPhone, iPad und iPod touch Nutzer auf deren Geräten iOS 4.3 läuft. iTunes in the Cloud wird alle iPhone-Modelle unterstützen, auf denen das im Herbst erscheinende iOS 5 läuft.

Eine Beta-Version von iCloud, sowie Cloud Storage APIs stehen Mitgliedern des iOS und Mac Developer Program ab sofort über developer.apple.com zur Verfügung. iCloud wird zeitgleich mit iOS 5 in diesem Herbst erhältlich sein. Anwender können sich kostenlos für iCloud über ein iPhone, iPad oder iPod touch, auf dem iOS 5 läuft oder einen Mac mit Mac OS X Lion und einer gültigen Apple ID anmelden. iCloud beinhaltet 5 GB an kostenlosem Speicherplatz in der Wolke für E-Mail, Dokumenten-Speicher und Backup. Gekaufte Musik, Apps, Bücher und Photo Stream werden nicht auf diese Speichergrenze angerechnet. iTunes Match wird für 24,99 US-Dollar pro Jahr erhältlich sein (ausschließlich in den USA).

Quelle: Apple PR – 06.06.2011, Autor: Patrick von Brunn
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