Dienstleister im Bereich Cloud, Storage und Hosting gibt es heutzutage wie Sand am Meer. Oftmals sollen Anwendungen auf einem eigens dafür vorgesehen „Dedicated Server“ eingerichtet und ausgeführt werden.
Ein dedizierter Server ist ein Server, der ausschließlich für einen oder mehrere Dienste dauerhaft betrieben und nicht für andere Aufgaben verwendet wird. Üblicherweise befinden sich dedizierte Server in einem Rechenzentrum, gemeinsam mit vielen weiteren, gleichartigen Servern. Die verschiedenen Verwendungszwecke eines dedizierten Servers sind zum Beispiel das Hosten von Websites und E-Commerce-Plattformen, Business-Anwendungen (ERP und CRM), Virtualisierung oder sogar Hosten eines Game-Servers für beliebte Online-Titel wie Minecraft, Rust, CS:GO usw. Eine spezielle Art von Servern sind Bare Metal Server.
Bei einem Bare Metal Server handelt es sich um einen physischer Computerserver, der tatsächlich nur von einem einzelnen Mieter verwendet wird. Im Gegensatz zu anderen Lösungen, ist der Bare Metal Server also kein virtueller Server, die auf gemeinsam genutzter Hardware betrieben werden. Das bedeutet auch, dass die gesamte Rechenleistung des Servers einem oder mehrerer Benutzer auf dem Server zur Verfügung steht und nicht geteilt werden muss ‒ eine generell höhere Verarbeitungs- und I/O-Leistung ist typischerweise garantiert.
Server für verschiedene Dienste werden für gewöhnlich in großen Rechenzentren gehostet. (Bildquelle: Pixabay)
Im Gegensatz zu Bare Metal werden herkömmliche Cloud-Server von mehreren Mandanten gemeinsam genutzt. Dabei kommen so genannte „Hypervisoren“ zum Einsatz und sorgen trotz der gemeinsamen Nutzung der Hardware und Virtualisierung des Systems für eine gewisse Isolierung zwischen den einzelnen Mietern. Dennoch kann es zu „Noisy Neighbor“-Effekten kommen, wenn Lastspitzen im System so viele Ressourcen beanspruchen, dass sie sich zumindest kurzzeitig auch auf die anderen Mandanten auswirken. Bei Servern mit nur einem einzelnen Mandanten, wie es bei einem Bare Metal Server der Fall ist, können derartige Probleme nicht auftreten und es besteht eine höhere Servicequalität.
Außerdem ist auch die Sicherheit im Betrieb und der Schutz von Nutzerdaten ein wichtiges Thema, da die Hypervisoren immer wieder Ziel von Angreifern sind, die Sicherheitslücken für ihre Zwecke ausnutzen wollen. Ohne eine echte physische Trennung sind solche Szenarien quasi nicht auszuschließen, denn gemeinsam genutzte Hardware ist anfällig für Fehler in Hardware-Schutzmechanismen wie unlängst bei Rowhammer, Spectre oder Meltdown.
Da oftmals negative Assoziationen mit dedizierten Servern und Hosting einhergehen, entstand erst dadurch das Konzept der Bare Metal Server und Provider erweiterten ihr Angebot entsprechend. Gehen wir allerdings einige Jahrzehnte zurück, waren praktisch alle Server als Bare Metal konzipiert, da sie oftmals vor Ort installiert waren und von einer Organisation betrieben und genutzt wurden.
Bereits in den 1960er Jahren wurden die ersten Betriebssysteme entwickelt, die das gemeinsame Nutzen von einem physischen Server ermöglichten. Spätestens mit dem Trend, weg von zentralen Großrechnern, hin zu einfachen Standard-PCs in jedem Büro, begann sich auch die Serverlandschaft zu verändern. Das Wachstum des Internets in den 1990er Jahren förderte das Hosting in Rechenzentren, in denen die Server vieler verschiedener Kunden untergebracht waren. In den 2000ern wuchs das Interesse an virtuellen Servern und Cloud-Hosting, das stetig wächst.
Ein neuartiges Servicemodell nennt sich „Bare-Metal-Cloud-Hosting“ und die Kombination von Cloud-Hosting und Bare-Metal-Servern bietet verschiedene Leistungsvorteile. Diese Dienstleistungen werden in der Praxis auch häufig als Bare-Metal-as-a-Service (BMaaS) bezeichnet. Der Vorteil besteht darin, dass auf Bare-Metal-Cloud-Servern ein Hypervisor oder Container ausgeführt werden kann, um so zum Beispiel die Wartung zu vereinfachen oder zusätzliche Isolationsebenen bereitzustellen. Im Netz finden sich einige Provider, die verschiedene BMaaS-Produkte im Portfolio haben. Häufig setzen Unternehmen in ihrer Cloud-Umgebung eine passende Mischung aus dedizierten Servern bzw. Bare Metal und virtualisierten Servern ein.
ASUS kündigte den NUC 14 Essential an, einen ultrakompakten Mini-PC der Einstiegsklasse, der mit dem neuesten Intel Core N-Series-Prozessor ausgestattet...
Toshiba Electronics Europe stellt neue Designs für seine portablen 2,5-Zoll-Festplatten Canvio Flex und Canvio Gaming vor. Die eleganten, leichten und...
Die neue GeForce-RTX-5000-Generation (Blackwell), die von Nvidia CEO Jensen Huang auf der CES 2025 in Las Vegas vorgestellt wurde, verspricht...
In FC 25 gibt es wie immer neue Änderungen, damit die Benutzer so wettbewerbsfähig wie möglich sind. Eine davon ist...
Mit der Fähigkeit, hochkomplexe Probleme in Rekordzeit zu lösen, bietet Quantencomputing nicht nur Potenzial in Bereichen wie der Medizin, Materialforschung...
Mit der ROG Strix RTX 4090 bietet ASUS eine ab Werk übertaktete GeForce an, die mithilfe einer wuchtigen Quad-Slot-Kühlung eine überragende Kühlleistung bietet. Wir haben den Boliden in der Praxis ausgiebig begutachtet.
Mit dem Ryzen 9 7950X3D von AMD haben wir heute eine Zen 4-CPU mit satten 16 Kernen und 3D V-Cache Technologie im Test. Besonders im Bereich Gaming verspricht AMD eine hohe Performance.
Mit der Cloud-Scale Capacity MG11ACA24TE stellte Toshiba erst kürzlich seine neue Enterprise-Festplatte mit satten 24 TB vor. Diese HDD ist das erste Modell der Familie mit 1 GB Puffer. Mehr dazu im Test.
Die FURY RENEGADE ist eine SSD-Familie von Kingston, basierend auf einem PCI Gen4 Interface und Phison-Controller. Wir haben uns das Modell ohne Kühlkörper und mit 2 TB Speicherkapazität im Test ganz genau angesehen.