ARTIKEL/TESTS / A4Tech Bloody B540 und ZL5A im Test

Software

Die Software Bloody 5 belegt installiert knapp unter 60 MB Speicherplatz auf der Festplatte und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Maus nach den eigenen Wünschen anzupassen. Durch die Komplexität benötigt sie einige Einarbeitsungszeit. In der Software kann der sogennante (Ultra-)Core-Modus der Maus gewählt werden. Im ersten Core-Modus verhält sich die Maus wie eine handelsübliche Maus, bei der jede Taste anders belegt werden kann (inkl. Tastaturanschläge, Hotkeys und übliche Tastenkombinationen). Im Core 2 gibt es die Möglichkeit Doppel-, Dreifach-, und Vierfachklicks durch die linke Maustaste auszulösen. Für die jeweilige Wahl werden dann die Tasten 1, N, 3 und 4 verwendet. Damit können gezielt Feuerstöße durchgeführt werden. Ist ein alternative Klick- oder Schussmodus ausgewählt, ändert sich die Lichtfarbe des Mausrades entweder zu grün, gelb oder blau.

Im Ultra Core 3 bietet diese Maus eine Besonderheit, das Headshot-Feature, mit dem automatisch der Rückstoß von Waffen in Spielen ausgeglichen werden soll. Dies kann auf unterschiedliche Weisen passieren, beispielsweise als Feuerstoß oder für Dauerfeuer jeweils in unterschiedlichen Feuerintervallen. Der Rückstoß kann auf beide Achsen ausgeglichen werden. Je nach Waffe und Spiel kann hier, wenn es noch kein vordefiniertes Profil gibt, einiges an Zeit benötigt werden, um ein ideales Profil zu erstellen. Allerdings kann auch mitten im Spiel als quick-and-dirty-Lösung der Rückstoß vermindert werden. Zudem gibt es im Ultra-Core-3-Modus unterschiedliche Modi für die Scharfschützentaste, um zum Beispiel sofort einen Schuss auszulösen. Auch können jetzt äußerst komplexe Makros aufgenommen und auf die Tasten gelegt werden. Diese Makros können neben üblichen Klickkombinationen und Tastenschlägen auch Schleifen oder Wenn-dann-Bedingungen beinhalten. Im Ultra-Core-4-Modus können dann Makros zum Beispiel für MMOs besonders leicht erstellt und auf alle Tasten verteilt werden. Ein Wechsel zwischen den Core-Modi dauert knapp über 20 Sekunden und ist nur direkt über die Software möglich. Ultra Core 3 und 4 sind nur bei der aktivierten Version möglich.

Abgesehen von den Core-Modi kann in der Software die Polling Rate (125 Hz, 250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz) und die Lift-Off-Distanz eingestellt oder der Sensor auf den Untergrund kalibriert werden. Die CPI-Schritte können für jede Achse frei von 100 bis zu 8.200 CPI eingestellt werden. Zu guter Letzt können drei verschiedene Profile verwendet werden. Das Bloody-Logo leuchtet dann je nach Profil auch grün oder gelb. Die Software lässt kaum Wünsche offen. Vermisst haben wir nur eine Anpassung der Mausbeschleunigung.

Die Software Bloody 5 beherbergt viele Untermenüs mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Die Software Bloody 5 beherbergt viele Untermenüs mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Die Software Bloody 5 beherbergt viele Untermenüs mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Die Software Bloody 5 beherbergt viele Untermenüs mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Die Software Bloody 5 beherbergt viele Untermenüs mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Die Software Bloody 5 beherbergt viele Untermenüs mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Praxistest

Im Praxistest zeigte die ZL5A eine gute Figur und leistete sich keine merklichen Schwächen. Auch wenn wir schon ergonomischere Mäuse in den Händen gehabt haben, hat man mit allen Grifftypen nie das Gefühl, dass die Maus wirklich schlecht in der Hand liegt – vorausgesetzt man ist Rechtshänder. Die Maus ist mit ihren 118 g aber kein Leichtgewicht. Die Druckpunkte der Tasten sind allesamt klar definiert, auch das Mausrad funktioniert hervorragend. Hier gibt es nichts zu bemängeln. Selbst mit der tiefliegenden Scharfschützentaste kommt man mach einer kurzen Einarbeitung gut zurecht.

Besonders aufgefallen ist uns das Headshot-Feature. Die Kompensation funktioniert je nach Einstellung erstaunlich gut. Das durch den Rückstoß ausgelöste Streuen kann merklich reduziert werden. In unseren Augen ist allerdings die Verwendung solch einer Funktion vor allem im Mehrspielerbereich fragwürdig. Da mittels Zusatzsoftware Spielmechaniken ausgehebelt werden und man dementsprechend einen enormen Vorteil gegenüber anderen hat, kann man hier in unseren Augen eindeutig vom Cheaten sprechen.

Die Gleiteigenschaften und Sensorik der Maus überzeugen vor allem auf einem Mauspad, aber auch auf anderen getesteten Oberflächen traten keine Probleme auf. Von einer Maus dieser Preisklasse (ZL5: 49,99 Euro UVP, ZL5A: 59,99 Euro UVP) sollte dies selbstverständlich sein.

Technische Daten

In dieser Übersichtstabelle haben wir nochmals alle relevanten Daten zur Bloody ZL5A. Bei den Preisangaben haben wir den UVP des Herstellers angegeben, das Produkt soll in Kürze flächendeckend auf dem Markt verfügbar sein.

Modell Bloody ZL5/ZL5A
Sensor Avago A9800
Polling Rate in Hz 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz
Max. CPI-Wert 8200 in 100-CPI-Schritten
Kabellänge in cm 180
Tastenanzahl 11
Besonderheiten Beleuchtung, Metallfüße, Onboard-Speicher,
Rückstoßunterdrückung und Makros (ZL5A)
Aufbau Rechtshänderdesign
Betriebssysteme Windows XP, Vista, 7, 8
Masse in g 118
Mitgeliefertes Zubehör 2 Bloody-Aufkleber, Produktbroschüre
UVP in Euro ZL5: 49,99, ZL5A: 59,99
Straßenpreis in Euro In Kürze flächendeckend erhältlich
Autor: Rafael Schmid
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