ARTIKEL/TESTS / Plextor M6S SSD mit 256 GB im Test

Fazit

Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von Plextor auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests. Zunächst möchten wir jedoch auf den bereits begonnenen Technologiewandel im Bereich Flash-Speicher und Solid State Drives eingehen.

Plextor setzt mit seiner sechsten SSD-Generation, wie viele Mitbewerber, auf 19 nm NAND-Flashes und verabschiedet sich von größeren Strukturbreiten. Die mit einem Die-Shrink verbundene Senkung der Produktionskosten ist eines der Argumente für einen Wechsel hin zu Chips mit kleineren Strukturbreiten. Schwerwiegender und für viele Unternehmen entscheidend, ist hingegen das Thema Verfügbarkeit, denn Flash-Speicher sind in nahezu allen mobilen Endgeräten enthalten und hohe Stückzahlen in verschiedenen Branchen oder sogar nur einzelnen Produkten sorgen für Engpässe an anderer Stelle – und wo sie heute noch nicht sind, werden sie früher oder später entstehen. Entsprechend setzen Hersteller wie Plextor bereits frühzeitig auf Alternativen zu den bewährten 25 nm MLC-Zellen, um langfristig stabile Preise und eine lückenlose Verfügbarkeit der eigenen Produktpalette gewährleisten zu können. Plextor hat für seine M6-Familie Toshiba als Flash-Lieferanten ausgewählt und profitiert damit von den A19 nm Chips der zweiten Generation.

Im Bereich Performance gab die M6S als Mittelklasse-Produkt eine solide Vorstellung und konnte die Vorgängerversion leistungsmäßig deutlich übertrumpfen. Besonders gut schneidet das Drive dabei im Einsatz als sekundäres Datengrab ab, wo man sich sogar den fünften Platz im entsprechenden Leistungs-Ranking sichern konnte. Was die Zuverlässigkeit der Laufwerke betrifft, macht Plextor mit der M6S ebenso einen Schritt nach vorne: Rund 66 GB Host-Writes pro Tag bzw. insgesamt 73 TBW (Terabytes Written) über einen Zeitraum von 3 Jahren sind garantiert – für diese Preiskategorie sehr gute Werte!

In Sachen Leistungsaufnahme macht die aufpolierte M6S-Familie ebenso eine gute Figur und benötigt im lastfreien Idle-Betrieb nur rund 0,4 Watt. Unter Volllast begnügt sich das 256 GB Modell mit etwa 3,5 Watt, was jedoch leicht über den Werten der 256 GB M5S liegt (3,3 Watt). Die Herstellerangaben über einen gesenkten Stromverbrauch konnten wir somit nicht ganz nachvollziehen. Vom neuen Energiesparmodus DEVSLP werden vor allem mobile Anwender profitieren. Dank einer Reduzierung der Bauhöhe auf 7 mm steht diesem Einsatzzweck nun auch nichts mehr im Wege.

Aktuell wechselt die Plextor M6S mit 256 GB ab etwa 120 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 08/2014) den Besitzer und kommt mit einer Garantiezeit von drei Jahren. Der Preis pro Gigabyte beträgt damit rund 47 Euro-Cent, was dem Drive einen gehobenen Mittelfeldplatz in unserem kapazitätsbereinigten Preis/Leistungs-Ranking verschafft. Zugunsten des Preises hat man auf einen Lieferumfang mehr oder weniger vollständig verzichtet und keine Software oder ähnliches Zubehör beigelegt. Wer sich nach mehr Leistung oder längeren Garantiezeiten sehnt, sollte einen Blick auf die M6 Pro von Plextor werfen.

Plextor M6S, 256 GB
  • Ordentliche Leistungssteigerung gegenüber M5S-Vorgängermodell.
  • Gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.
  • Reduzierte Bauhöhe von 7 mm.
  • Neuste A19 nm Speichertechnologie.
  • Abgespeckter Lieferumfang.
Performance-Ranking (System)
Samsung SSD 840 EVO, 1 TB
100,0
OCZ Vector 150, 480 GB
91,5
OCZ Vertex 460, 480 GB
88,6
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB
88,0
OCZ Vertex 460, 240 GB
86,8
Crucial M500 SSD, 480 GB
86,3
OCZ Vector 150, 120 GB
85,7
Plextor M6S, 256 GB
84,0
Plextor M5 Pro Xtreme, 128 GB
83,1
Plextor M5S, 256 GB
80,1
ADATA XPG SX900, 256 GB
77,5
Intel SSD 335 Series, 240 GB
76,8
ADATA Premier Pro SP900, 256 GB
74,1
Kingston HyperX 3K SSD, 120 GB
68,0
Kingston SSDNow V300, 120 GB
57,1
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Ranking (Daten)
OCZ Vector 150, 480 GB
100,0
Samsung SSD 840 EVO, 1 TB
98,9
OCZ Vertex 460, 480 GB
98,3
OCZ Vertex 460, 240 GB
97,4
Plextor M6S, 256 GB
94,0
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB
93,2
OCZ Vector 150, 120 GB
91,8
Crucial M500 SSD, 480 GB
91,4
Plextor M5 Pro Xtreme, 128 GB
86,7
Intel SSD 335 Series, 240 GB
83,5
ADATA XPG SX900, 256 GB
82,4
Plextor M5S, 256 GB
80,1
ADATA Premier Pro SP900, 256 GB
77,1
Kingston HyperX 3K SSD, 120 GB
71,7
Kingston SSDNow V300, 120 GB
53,7
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 2 TB

Mit der Portable SSD T9 bietet Samsung den Nachfolger der beliebten T7-Familie an. Die Drives verwenden ein USB 3.2 Gen2x2 Interface und bieten entsprechend hohe Datenraten bis 2 GB/s. Mehr dazu im Test der 2 TB Version.

TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 1 TB im Test
TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 1 TB im Test
TEAMGROUP T-FORCE Z44A7

Mit der T-FORCE Z44A7 hat Hersteller TEAMGROUP eine neue Gen4-SSD auf den europäischen Markt gebracht. Wir haben uns das Modell mit 1 TB Speicherplatz in der Praxis ganz genau angesehen.

Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
WD My Passport 6 TB

Mit der My Passport bietet Western Digital eine mobile externe Festplatte für den Alltag an, die obendrein auch Hardware-Verschlüsselung bietet. Wir haben uns das Exemplar mit 6 TB im Test angesehen.

SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB

Mit der Desk Drive Familie bietet SanDisk eine Komplettlösung für die Desktop-Datensicherung an. Die externen Speicher vereinen die Kapazität von HDDs mit der Geschwindigkeit von SSDs. Mehr dazu in unserem Test.