Die Turing-Architektur ist der offizielle Nachfolger der Pascal-Architektur, die rund zwei Jahre das Maß aller Dinge war. Eines der großen Themen bei der Neuvorstellung ist Raytracing, das Nvidia bei der Entwicklung der neuen Turing-Architektur in den Fokus gerückt hat. Dennoch hat Turing noch mehr Neuerungen im Vergleich zu seinen Vorgängern zu bieten. Die GeForce RTX 20 Series basiert zum Start der neuen Generation auf insgesamt drei verschiedenen GPUs: Diese sind die TU102 als Spitzenmodell, die TU104 und die TU106, die für kleinsten Turing-Grafikkarten herangezogen wird. Alle GPUs basieren auf einem 12-nm-Fertigungsprozess von Partner TSMC und umfassen je nach Ausbaustufe bis zu 18,6 Mrd. Transitoren bzw. eine Chipfläche von satten 754 mm². So groß war noch keine Gamer-GPU jemals zuvor!
Ein Triple-Fan-Design kommt auf der KFA2-Karte zum Einsatz.
Die GPU-Varianten TU102 und TU104 kommen auf den GeForce RTX Modellen 2080 Ti und 2080 zum Einsatz. Das direkt darunter angesiedelte Turing-Modell hört auf die Bezeichnung GeForce RTX 2070 und basiert auf der TU106-GPU, während die GeForce RTX 2060 den günstigeren Einsteigerbereich abdeckt und auf den gleichen Chip setzt. Dieser Grafikchip basiert auf drei Graphics Processing Clusters (GPCs) mit je einer Raster-Engine und vier Texture Processing Clusters (TPCs). Die maximale Ausbaustufe in der TU104-GPU kommt mit sechs GPCs. In Summe kann die RTX 2070 auf 36 Streaming Multiprocessors (SMs) zurückgreifen und verfügt somit über 2.304 ALUs und 144 TMUs. Bei der GeForce RTX 2080 sind es 2.944 ALUs und 184 TMUs.
Seitlich angebrachte RGB-LEDs sorgen für die optische Untermalung.
Das Spitzenmodell alias TU102 bietet satte 4.352 ALUs und 272 TMUs und ist damit deutlich üppiger ausgestattet als die anderen TU10x-Varianten. Hinzu kommen noch 544 separate Tensor-Cores und 68 Kerne für Raytracing-Aufgaben. Tensor-Cores für KI-Berechnungen waren bisher nur bei Volta vorhanden und fanden nun auch ihren Weg in den Gaming-Bereich. Auch hinsichtlich ROPs und Speicherinterface ist die TU102 das am besten ausgestattete Modell: 88 ROPs und eine 352 Bit breites Interface. Standardmäßig werden 11 Gigabyte GDDR6-Speicher an den Chip angebunden und erreichen bei 3.500 MHz Betriebsfrequenz immerhin flotte 616 GB/s Datendurchsatz.
Xtreme Tuner Plus.
Die Thermal Design Power (TDP) wird von Nvidia mit 250 Watt angegeben, weshalb für die Stromversorgung zwei 8-Pin-PCIe-Anschlüsse vorgesehen sind. Dies gilt gleichermaßen auch für die KFA2-Karte, die zwar mithilfe von 1-Click OC übertaktet an den Start geht, jedoch keine zusätzliche Einspeisung benötigt. Mehr zur Leistungsaufnahme unseres Testprobanden erfahren Sie ab Seite 17 des Reviews. Bei der Kühlung des Custom-Designs setzt der Hersteller auf ein Heatpipe-Konzept mit insgesamt drei Slots Bauhöhe. Während die TU102-GPU von einem massiven Kupferblock gekühlt wird, sorgen sechs Heatpipes für den Abtransport der Wärme hin zu drei großen Fin-Arrays. Diese werden wiederum von drei 80-mm-Axial-Lüftern gekühlt.
Am Slot-Bracket sind HDMI- und DisplayPort-Anschlüsse zu finden.
Alle aktuellen Turing-GPUs unterstützen DisplayPort 1.4a sowie HDMI 2.0b mit HDCP 2.2 und Grafikkarten bieten entsprechende Anschlüsse am Slot-Bracket. HDMI 2.1 ist demnach also noch kein Thema bei den ersten Turing-Chips. 8K-Displays können derweil mit 60 Hz und HDR angesteuert werden (DSC-Kompression). Nebenbei kann die Video-Engine nun auch 8K-Aufnahmen mit HEVC-Codec (H.265) mit 30 fps und HDR beschleunigen. Auch hinsichtlich der Qualität bei Streaming (z.B. YouTube) soll der überarbeitete Encoder besser abschneiden als der Software-Renderer. Den VirtualLink-Port per USB Type-C suchen wir bei der KFA2-Karte leider vergeblich, finden aber die üblichen drei DisplayPorts und einen HDMI-Anschluss vor.
Hersteller | Nvidia | ||
Produktbezeichnung | GeForce RTX 2080 Ti | GeForce RTX 2080 | GeForce RTX 2070 |
Logo | ![]() |
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Architektur | Turing | ||
Grafikchip | TU102 | TU104 | TU106 |
Fertigung | 12 nm | ||
Transistoren | ca. 18,6 Mrd. | ca. 10,8 Mrd. | |
CUDA-Cores | 4.352 | 2.944 | 2.304 |
Tensor-Cores | 544 | 368 | 288 |
Raytracing-Cores | 68 | 46 | 36 |
Basistakt | 1.350 MHz | 1.515 MHz | 1.410 MHz |
Boosttakt | 1.545 MHz | 1.710 MHz | 1.620 MHz |
FP32-Rechenleistung | 13.448 GFLOPS | 10.068 GFLOPS | 7.465 GFLOPS |
FP16-Rechenleistung | 26.896 GFLOPS | 20.137 GFLOPS | 14.930 GFLOPS |
ROPs | 88 | 64 | |
TMUs | 272 | 184 | 144 |
Speichertakt | 7.000 MHz | ||
Speicherinterface | 352 Bit | 256 Bit | |
Speicherbandbreite | 616.000 MB/s | 448.000 MB/s | |
Speichermenge | 11 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | |
DirectX (Feature-Level) | 12_1 | ||
Multi-GPU | SLI | ||
Stromsparmechanismus | √ | ||
Leistungsaufnahme | 250 Watt | 215 Watt | 175 Watt |
Auch auf der KFA2-Grafikkarte sorgt eine großflächige Backplate für bessere Kühleigenschaften.
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