ARTIKEL/TESTS / Kepler: ZOTAC GeForce GTX 680 im Test

Fazit

Nachdem wir die ZOTAC-Grafikkarte auf den zurückliegenden Seiten ausführlich unter die Lupe genommen haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit.

AMD hat vor einigen Wochen mit Tahiti den Kampf um die Krone im Bereich Single-GPU-Grafikkarten eröffnet und Nvidia konnte nun mit Kepler kontern. Werfen wir einen Blick auf die Messungen die wir an der GeForce GTX 680 durchgeführt haben, kann man durchaus sagen, dass die neue Nvidia-GPU im Test überzeugt hat. Gemittelt über den Gesamtparcours erspielte sich die GeForce GTX 680 einen Vorsprung von etwa 10 Prozent auf eine Radeon HD 7970 von AMD. Im Vergleich mit der Vorgänger-Generation "Fermi" bzw. GeForce GTX 580 sind es sogar fast 30 Prozentpunkte. Aber nicht nur die 3D-Leistung hat man gesteigert, denn auch die Energieeffizienz hat sich beachtlich verbessert. Die Leistungsaufnahme bei Belastung ist mit etwa 323 Watt für das Gesamtsystem zwar immer noch hoch, liegt damit aber unterhalb einer GeForce GTX 560 Ti oder GTX 570 – bravo! Im lastfreien Idle-Betrieb kann die GeForce GTX 680 von ZOTAC gar den ersten Platz erklimmen und begnügt sich mit lediglich ca. 145 Watt. Alles in Allem macht der Referenzkühler von Nvidia eine gute Figur im Praxistest und kann auch im 2D-Betrieb überzeugen. Bei Volllast macht sich der Lüfter dann deutlich bemerkbar und schraubt den Geräuschpegel auf knappe 48 dB(A). Leise ist zwar anders, aber AMDs Radeon HD 7970 hat im Direktvergleich klar das Nachsehen!

GTX 680 vs. GTX 580 / HD 7970
ZOTAC GeForce GTX 680, 2 GB GDDR5
100,0
Sapphire Radeon HD 7970, 3 GB GDDR5
89,7
ZOTAC GeForce GTX 580, 1536 MB GDDR5
77,9
Angaben in Prozent (mehr ist besser)

Auch auf Seiten der Features hat Nvidia die Kepler-Generation aufpoliert und einige praktische Dinge integriert. Allem voran führen wir die GPU Boost Technologie an, die für eine optimale Ausnutzung der Thermal Design Power (TDP) und damit für bestmögliche Rechenpower bei Spielen sorgt. Dabei funktioniert die Technik gleichermaßen in die andere Richtung und mittels FPS Limiter kann die Leistungsaufnahme vor allem bei weniger anspruchsvollen Applikationen sinnvoll begrenzt werden. Ergänzt werden diese die Leistung optimierenden Funktionen durch bildverbesserende Technologien wie die beiden neuen Anti-Aliasing-Modi sowie die Unterstützung von DirectX 11.1. Adaptive V-Sync sorgt zudem dafür, dass ruckelnde Darstellung und Tearing am Monitor auf ein Minimum reduziert werden. Dank der überarbeiteten 3D Vision Surround Technologie können nun auch erstmals einzelne Nvidia-Grafikkarten Bilder auf mehr als zwei Monitoren darstellen und man hat somit zu AMDs Eyefinity aufgeschlossen. In Anbetracht der hohen Auflösungen wären aber vermutlich mehr als 2 GB Speicher sinnvoll gewesen. Man darf gespannt sein, welche weiteren Kepler-Ableger Nvidia auf den Markt bringen wird und welche Variationen sich die verschiedenen Board-Partner überlegen.

Wer Interesse an einer ZOTAC GeForce GTX 680 mit 2 GB GDDR5-Speicher bekommt hat, kann diese aktuell ab etwa 480 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 04/2012) käuflich erwerben. Der Lieferumfang unserer ZOTAC-Karte beinhaltet alle notwendigen Komponenten, auf DisplayPort- oder HDMI-Adapter hat man jedoch verzichtet. Aufgewertet wird das Bundle durch das "Assassin's Creed Game Pack", bestehend aus drei Vollversionen der "Assassin's Creed"-Reihe. Da wir mit der ZOTAC GeForce GTX 680 die bislang schnellste Single-GPU-Grafikkarte in unserem Testlab begrüßen durften, bleibt an dieser Stelle nur noch eines zu sagen: Performance-Award!

Performance-Rating

Performance-Rating
ZOTAC GeForce GTX 590, 2x 1536 MB GDDR5
100,0
ZOTAC GeForce GTX 680, 2 GB GDDR5
98,7
Sapphire Radeon HD 6990 OC
97,1
Sapphire Radeon HD 7970, 3 GB GDDR5
88,5
Sapphire Radeon HD 7950 OC, 3 GB GDDR5
83,5
Gigabyte GTX 580 Super Overclock, 1536 MB GDDR5
82,6
ZOTAC GeForce GTX 580 AMP²! Edition, 3 GB GDDR5
79,9
ZOTAC GeForce GTX 580 AMP! Edition, 1536 MB GDDR5
79,4
ASUS ENGTX580 DCII/2DIS/1536MD5, 1536 MB GDDR5
78,1
ZOTAC GeForce GTX 580, 1536 MB GDDR5
76,7
ZOTAC GeForce GTX 570 AMP! Edition, 1280 MB GDDR5
69,3
ZOTAC GeForce GTX 570, 1280 MB GDDR5
65,9
ZOTAC GeForce GTX 560 Ti 448 Cores, 1280 MB GDDR5
65,4
ZOTAC GeForce GTX 560 Ti AMP! Edition, 1 GB GDDR5
62,8
Sapphire Radeon HD 6970, 2 GB GDDR5
58,5
ZOTAC GeForce GTX 560 AMP! Edition, 1 GB GDDR5
58,3
HIS Radeon HD 6950 IceQ X Turbo, 2 GB GDDR5
57,1
ZOTAC GeForce GTX 560 Ti, 1 GB GDDR5
55,7
Sapphire Radeon HD 6950, 2 GB GDDR5
52,0
Sapphire Radeon HD 6870, 1 GB GDDR5
44,8
Sapphire Radeon HD 6850, 1 GB GDDR5
 
37,7
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
Sapphire NITRO+ RX 7900 GRE im Test
Sapphire NITRO+ RX 7900 GRE im Test
NITRO+ RX 7900 GRE

Mit der AMD Radeon RX 7900 GRE hat eine bisher als OEM-Variante vertriebene GPU nun den offiziellen Weg in den Handel gefallen. Passend zum Marktstart haben wir uns die Sapphire NITRO+ RX 7900 GRE im Test angesehen.

KFA2 GeForce RTX 4080 SUPER SG im Test
KFA2 GeForce RTX 4080 SUPER SG im Test
KFA2 RTX 4080 SUPER SG

Die GeForce RTX 4080 SUPER SG von KFA2 kommt mit 1-Click OC und einer wuchtigen Kühlung im Quad-Slot-Design inkl. RGB-Beleuchtung. Wir haben uns den Boliden im Praxistest ausführlich zur Brust genommen.

ZOTAC RTX 4070 Ti SUPER Trinity Black Test
ZOTAC RTX 4070 Ti SUPER Trinity Black Test
Trinity Black Edition

ZOTAC bietet mit der Trinity Black Edition ein Custom-Design der GeForce RTX 4070 Ti SUPER an, die erst kürzlich von Nvidia vorgestellt wurde. Wie sich die extravagante Grafikkarte im Test schlägt, lesen Sie hier in unserem Review.

INNO3D RTX 4080 SUPER iCHILL Frostbite
INNO3D RTX 4080 SUPER iCHILL Frostbite
INNO3D RTX 4080 SUPER iCHILL Frostbite

Mit der GeForce RTX 4080 SUPER iCHILL Frostbite von INNO3D haben wir heute ein Custom-Design für Systeme mit Wasserkühlung im Test. Der Hersteller arbeitet zu diesem Zweck mit Alphacool zusammen. Mehr in unserem Review.