ARTIKEL/TESTS / Sapphire Radeon HD 4870 Toxic im Test

Die Kühlkonstruktion

Die Kühlkonstruktion der HD 4870 Toxic stellt eine Eigenentwicklung dar und ist in ähnlicher Form bereits bei der HD 3870 Atomic eingesetzt worden. Das Kühlkonzept wird seitens Sapphire mit Vapor X bezeichnet und stellt eine Mischung aus Luft- und Heatpipekühlung dar. Der Unterschied zu herkömmlichen Heatpipes ist allerdings darin zu sehen, dass diese bei der Eigenlösung von Sapphire unter Vakuum stehen. Die Folge ist, dass das Wasser in den Heatpipes schneller den Aggregatzustand wechseln kann und somit die Wärme effektiver abtransportiert wird. Sapphire verwendet zur Konstruktion des Kühlkörpers ein mehrlagiges Gittergewebe und einen Axiallüfter.

Vergleicht man diese Lösung mit herkömmlichen Heatpipe-Lösungen, die die Wärme nur in eine Richtung abtransportieren, soll der Vapor X-Kühler einen effektiveren Wärmetransport in alle Richtungen ermöglichen. Dennoch ist auch der Kühler der HD 4870 Toxic in Dual Slot-Bauweise gehalten, denn die gestiegene Abwärme der immer leistungsfähigeren Grafikchips erfordert das mittlerweile, zumindest, wenn weiterhin auf Luftkühlung gesetzt wird. Als Basis für den Kühler wird ein massiver Kühlkörper verwendet, der größtenteils aus Aluminium besteht und mit einem direkt über der GPU eingelassenen Kupferkern versehen ist. Darüber hinaus besitzt das Kühlsystem drei Heatpipes, die deutlich über die Kante der Karte hinausragen. Ein regelbarer 80-mm-Axiallüfter sitzt mittig über dem Grafikchip. Zudem ist der Lüfter mit einer automatischen Lüftersteuerung versehen, die im Betrieb vor allem unter Last nur bedingt überzeugt, denn über weite Strecken dreht der Lüfter voll auf, obwohl die GPU-Temperaturen keineswegs so hoch sind, dass dies immer nötig wäre.

Kühlervergleich: Die HD 4870 und die HD 4870 Toxic unterscheiden sich hinsichtlich der Kühlkonstruktionen auffällig. Während das Referenzmodell über einen am Ende des Lüftergehäuses angebrachten Radiallüfter verfügt, wird die HD 4870 Toxic durch einen mittig angeordneten Axiallüfter und mehrere Heatpipes geziert, die an Nvidias 7900 GTX erinnern. Diese Karte konnte seinerzeit in Sachen geringe Lautstärke Maßstäbe setzen. Ob das der HD 4870 Toxic ebenfalls gelingt, muss sich zeigen.

Technische Daten

In dieser Tabelle haben wir für Sie noch einmal alle relevanten Daten der Sapphire HD 4870 Toxic zusammengestellt und sie den Modellen HD 4870 und HD 4850 mit jeweils 512 MB gegenübergestellt.

Bezeichnung HD 4870 Toxic HD 4870 512 MB HD 4850 512 MB
Herstellungsprozess 55 nm 55 nm 55 nm
Transistoren 965 Mio. 965 Mio. 965 Mio.
Codename RV770XT RV770XT RV770Pro
Unified shader pipelines 800 800 800
Chiptakt 780 MHz 750 MHz 625 MHz
Speichermenge 512 MB + 1024 MB 512 MB 512 MB
Speichertakt 1000 MHz 900 MHz 933 MHz
Speichertyp GDDR5 GDDR5 GDDR3
Interface 256 Bit 256 Bit 256 Bit
GigaFLOPs (MADD) 1200 1200 1000
Texelfüllrate (GTl/s) 30 30 25
Pixelfüllrate (GP/s) 12 12 10
Bandbreite (GB/s) 128 115,2 63,55
Shader-Model 4.1 4.1 4.1
OpenGL 3.0 3.0 3.0
DirectX-Support 10.1 10.1 10.1
Anbindung PCI Express x16 PCI Express x16 PCI Express x16
PCI Express-Standard 2.0 2.0 2.0
Kühlung Dual-Slot Dual-Slot Single-Slot
HDCP-Ready Ja Ja Ja
Multi-GPU ATI CrossFireX ATI CrossFireX ATI CrossFireX
Autor: Jochen Schembera
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