NEWS / CPU inklusive Memory-Controller und Grafik - das denkt Intel

19.06.2006 17:00 Uhr    Kommentare

Schon seit vielen Jahren und erst recht durch die Vorstellung der K8-Generation von AMD kam die Diskussion um den Sinn und Unsinn der Integration des Memory-Controllers in den Prozessor auf. Intel vertritt dabei konstant die gleiche Meinung und favorisiert stets die externe Lösung der Speicheranbindung. Nach eigenen Angaben erlaubt diese Konfiguration deutlich höhere Flexibilität bei der Unterstützung verschiedener Speichertypen, auch wenn die reine Performance, verglichen mit der integrierten Variante, aufgrund der höheren Latenzen niedriger ist. Ein weiterer Kritikpunkt ist die höhere DIE-Fläche und Transistoranzahl, sowie Leistungsaufnahme der Prozessorkerne. Intels Taktik setzt hier auf die Implementierung größerer Caches, um mehr Daten in den schnellen Speichern sichern und abarbeiten zu können. Jüngst hat man dies durch die Vorstellung der Core 2 Serie unter Beweis gestellt und einen klaren Leistungsgewinn trotz konservativem Designs erzielt.

Vergangene Woche war auf einer Analystenkonferenz von "Bear Stearns Security" auch ein gewisser Dileep Bhandarkar, angestellt in der Digital Enterprise Group von Chipgigant Intel, anwesend. Dieser plauderte unter anderem auch ein wenig über das Thema der integrierten Funktionalitäten einer CPU, wie eben der bereits angesprochene Memory-Controller. Zwar gab es keine konkreten Details oder Zeitpläne zu hören, doch sagte Intel-Mitarbeiter Bhandarkar, dass es durchaus denkbar wäre, dass Intel in diversen zukünftigen Produkten möglicherweise den Controller des Arbeitsspeichers in den CPU-Kern verlegt. Gleichzeitig sprach man auch über die Verlagerung der Grafikeinheit in kommenden Intel-Prozessoren bestimmter Anwendungsgebiete - auch hier keine Informationen über den Zeitplan, doch scheint dies ein fester Teil künftiger Intel-Entwicklungen zu sein.

Die Informationen von Herrn Bhandarkar dürften den einen oder anderen Leser an ein vergangenes Projekt von Intel erinnern: "Codename Timna". Timna wurde erstmals im Jahr 2000 erwähnt und beinhaltete die Integration eines Speicher- und Grafik-Controllers in einen Pentium III Core. Das Vorhaben führte damals nicht zum gewünschten Erfolg, doch kommt das Thema nun vielleicht einige Jahre später wieder an die Tagesordnung der ständigen Weiterentwicklung von Embedded-Systemen?

Quelle: X-bit labs, Autor: Patrick von Brunn
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