Mit einem neuen Smartphone-Browser namens Deepfish zieht Softwareriese Microsoft nun in die Schlacht um das umkämpfte mobile Segment. Das anvisierte Produkt, das in den Microsoft Live Labs begutachtet werden kann, befindet sich zwar noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Die Marschroute hat Microsoft aber bereits vorgegeben. Die Nutzung des Internets soll zukünftig auch auf Smartphone-Displays so komfortabel sein wie auf dem eigenen Desktop. Dazu setzt Microsoft auf spezielle Rendering-Techniken, die Webinhalte für kleine Displays vorformatieren sollen. Auch eine Zoom-in- und Zoom-out-Funktion, mit der sich einzelne Bereiche einer Webseite vergrößern lassen, ist für die zukünftige Endversion geplant.
Mit der Entwicklung, die derzeit nur für die Smartphone-Plattform Windows Mobile vorgesehen ist, steigt nun auch Microsoft in einen Markt ein, der nicht zuletzt durch die Kampfansage Apples kräftig durcheinander gewirbelt wurde. So hatte Steve Jobs bei der iPhone-Präsentation vollmundig verkündet, dass der vorgesehene Apple-iPhone-Browser der erste voll HTML-fähige Browser auf einem Mobiltelefon sein werde. Dies wiederum sorgte beim Browserentwickler Opera für Kopfschütteln. Als wesentliche Vorteile Operas sieht man neben den technologischen Vorzügen auch die Verfügbarkeit der eigenen Mobile-Produkte für beinahe alle am Markt erhältlichen Mobiltelefone und Smartphones. Erst unlängst konnte Opera einen Coup mit Windows-Mobile-Verfechter HTC landen, der den Opera-Browser in seinem vielbeachteten Ameo-Smartphone integrierte und eine Vielzahl weiterer Modelle mit Opera ausstatten will.
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