ARTIKEL/TESTS / Für Gamer: Raptor-Gaming K1, P3 und P4

05.03.2006 18:00 Uhr    0 Kommentare
Kommen wir nun zu den Mauspads, dem P3 und P4. Es mag vielleicht lächerlich klingen, wenn man behauptet, man hätte ein Mauspad ausführlich getestet, denn was kann man dort schon groß testen? Die Antwort ist recht einfach und wie wir feststellen mussten, gehört das Vergleichen von Mauspads zu den schwierigsten Tests überhaupt. Denn gerade Gamer-Mauspads richten sich an spezielle Spielergruppen. Zum einen die „Low-Sense-Spieler“, die oftmals ein größeres, flexibleres und weicheres Mauspad benötigen und zum anderen die „High-Sense-Spieler“, welche eher ein stabiles und glattes Pad bevorzugen. Unsere beiden Testkandidaten richten sich an beide Gruppen. Das P3 an High-Sense- und das P4 an Low-Sense-Spieler. Durch diese Gegebenheit machte es den Test noch schwieriger, da es nahezu unmöglich ist die Pads objektiv zu betrachten, denn ein Gamer kann sich nicht innerhalb eines Monats von High-Sense auf Low-Sense umorientieren. Aus diesem Grund schritt auch nicht nur der Redakteur selbst zur Tat, sondern auch weitere Hände und Mäuse mussten über die Pads gleiten.

Raptor-Gaming P3

Lieferumfang
  • Raptor-Gaming P3
  • Tragetasche
  • Speedtapes
Technische Daten
  • Material: Kunststoff
  • Farbe: Schwarz
  • Maße: 310 x 220 x 1,5 mm
  • Bodenbeschichtung: Gummi
Praxistest

Das P3 richtet sich, wie die meisten Gamerpads, an High-Sense-Spieler und sieht beim ersten Hinschauen wie eine Weiterentwicklung eines herkömmlichen Speedpads aus. Allerdings weicht es von diesem in der Größe ab, denn es ist gerade mal 1,5 mm hoch, bietet aber eine relativ große Auflagefläche von 31 x 22 cm. Das P3 stammt aus einer Serie des Unternehmens Steel Series, wie der Banner oben rechts am Pad verlauten lässt. Wie schon von anderen Steel Series Pads bekannt, bietet auch das P3 extrem gute Gleiteigenschaften, da es eine „strukturierte Leichtlaufoberfläche“ besitzt. Das bedeutet, dass das Pad nicht glattt ist, wie viele herkömmliche Speedpads, sondern eine Struktur aufweißt, die zum Einen das Abrutschen der Hand und der Maus verhindert und zum Anderen das Gleiten der Maus erleichtert. Zudem ist es laut Raptor-Gaming komplett wasserfest und leicht abwaschbar - ein Vorteil für Spieler die häufig auf LAN-Partys mit engen Tischen vertreten sind.

Im praktischen Teil bewies sich das P3 wie erwartet als sehr solides Gamerpad. Es sind schon deutliche Unterschiede zu einfachen Speedpads bezüglich der Reibung und Gleitfähigkeit im positiven Sinne erkennbar. Der Preis bewegt sich im höheren Bereich des Mauspadmarktes. So kostet es um die 30 Euro, dieser wird allerdings schnell gerechtfertigt, wenn man auf den Lieferumfang schaut: Es liegen noch vier Speedtapes bei und gleichzeitig eine Tragetasche für das Pad, welche das reibungslose Transportieren des P3s sicherstellt.

Raptor-Gaming P4

Lieferumfang
  • Raptor-Gaming P4
Technische Daten
  • Material: Stoff
  • Farbe: Schwarz
  • Maße: 400 x 300 x 2 mm
  • Bodenbeschichtung: Gummi
Praxistest

Das P4 stammt ebenfalls aus einer Steel Series Familie. Es handelt sich aber dieses Mal um ein Low-Sense-Pad. Es ist aus speziellem, flexiblem Stoff gefertigt und bietet eine große 40 x 30 cm Auflagefläche mit einer Höhe von 2 mm. Die Oberfläche des Pads ist speziell beschichtet und sehr robust; eventuelle Kugelschreiberspitzen, welche man mal eventuell zufällig auf des Mauspad drückt, machen ihm nichts aus. Da sich das P4 speziell an Low-Sense-Gamer richtet ist die Reibung extrem hoch. Allerdings ist es so im wahrsten Sinne des Wortes möglich „pixelgenau“ zu arbeiten und auch zu spielen, vorrausgesetzt man hat eine Maus, welche diese extreme Genauigkeit auch bietet.

Wie schon gesagt, ist das P4 auch sehr flexibel und man kann es knicken wie man will. Dies bietet auf Grund der großen Auflagefläche Vorteile auf kleinen Arbeitsplätzen: Sollte das P4 einmal nicht auf den Tisch passen, so lässt man beispielsweise die Hälfte einfach vom Tisch lappen, ohne dass es Konsequenzen für das Pad hätte. Bei der praktischen Bewertung kann man nur sagen, dass es kaum ein besseres Pad gibt, welches speziell für Low-Sense-Spieler hergestellt wurde, denn es bietet alle Vorraussetzung für angenehmes Arbeiten/Spielen. Der Preis beläuft sich auf ca. 20 Euro, was sich eigentlich noch um humanen Bereich befindet, allerdings wäre es eine Überlegung Wert gewesen, auch hier eine Art Tragetasche beizufügen bzw. allgemein den Lieferumfang etwas üppiger zu gestalten.

Autor: Tobias Siemssen
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