Mit 2 TB bietet die FireCuda 510 SSD sehr viel Speicherplatz und ist deshalb auch zweiseitig bestückt.
Werfen wir einen Blick auf die technischen Eckdaten der FireCuda-510-SSD-Familie von Seagate, gehört die Serie ganz klar in den High-End-Bereich und richtet sich an Gamer, Profis oder Enthusiasten. Ein hohes Maß an Performance wird durch den Einsatz des NVMe-Protokolls und der Anbindung des Controllers per PCI-Express 3.0 mit 4 Lanes erreicht. Als Controller setzt Seagate einen Phison PS5012-E12 ein, der auf der Seagate-SSD ohne Verschlüsselung arbeitet und auch keinen DVSLP-Stromsparmodus bietet. Seitens der Speicherchips kommt der von anderen Drives bekannte Toshiba BiCS3 zum Einsatz. Dabei handelt es sich um 3D-TLC-NAND mit 64 Lagen, der hohe Packungsdichten möglich macht. Flankiert wird der Controller von zwei DDR4-DRAM-Caches von SK hynix, die im Falle unseres 2-TB-Samples jeweils 1 GB groß sind und mit der Speicherkapazität der SSDs skalieren.
TLC-Speicher erreicht naturgemäß nicht die Leistungsdaten von MLC oder gar SLC, weshalb die Hersteller entsprechende Techniken einsetzen, um die Performance auf ein vergleichbares Niveau anzuheben. Daher wird ein Pseudo-SLC-Cache verwendet, um die Geschwindigkeit von TLC-NAND zu erhöhen. Dabei wird ein Teil der TLC-Speicherzellen im SLC-Modus (1 statt 3 Bit) betrieben und damit als schneller Zwischenspeicher verwendet. Dadurch wird für gewöhnlich eine hohe Spitzenperformance bei Bursts erreicht, längere Schreibvorgänge lassen die Performance dann aber einbrechen, da der Zwischenspeicher zunächst zurückgeschrieben werden muss, was sonst in Zeiträumen ohne Schreiblast geschieht. Seagate versieht die FireCuda-510-SSDs mit einem bis zu 28 GB großen Pseudo-SLC-Cache und nennt ihn schlicht „erweiterter dynamischer SLC-Cache“.
Auf dem blauen PCB der FireCuda 510 arbeitet ein Phison-Controller mit Toshiba-TLC-NAND.
Das bei uns im Test befindliche 2-TB-Modell besteht aus insgesamt vier NAND-Packages des BiCS3-Flashes mit 64 gestapelten Lagen, die jeweils auf der Ober- und Unterseite des PCBs verteilt sind. Die resultierenden 2 TB Gesamtspeicher stehen dem Kunden jedoch nicht vollständig zur Verfügung, da ein separater Block für "Over-Provisioning" reserviert wird – dieser dient typischerweise dem Ausgleich defekter Speicherzellen und erhöht die Lebensdauer von Solid State Drives. Offiziell gibt Samsung die Speicherkapazität mit 2.000.000.000.000 Byte an, was umgerechnet knapp 1.863 GB entspricht. Bezüglich der Zuverlässigkeit spezifiziert der Hersteller für unser Testexemplar mit satten 2.600 TBW (Terabytes Written) bzw. rund 1,42 TB/Tag bei einer Garantiezeit von fünf Jahren. Dieser Wert skaliert allerdings abhängig vom Gesamtvolumen der SSD (siehe Tabelle auf Seite 3).
TRIM gehört ebenso zum Repertoire der FireCuda-510-Familie von Seagate. Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem der SSD mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden. Im Normalfall vermerkt das Betriebssystem in den Verwaltungsstrukturen des Dateisystems, dass die entsprechenden Bereiche wieder für neue Daten zur Verfügung stehen; der Controller des Solid-State-Laufwerks erhält diese Informationen in der Regel jedoch nicht. Durch den ATA-Befehl TRIM wird dem Laufwerk beim Löschen von Dateien mitgeteilt, dass es die davon betroffenen Blöcke als ungültig markieren kann, anstelle deren Daten weiter vorzuhalten. Die Inhalte werden nicht mehr weiter mitgeschrieben, wodurch die Schreibzugriffe auf das Laufwerk beschleunigt und zudem die Abnutzungseffekte verringert werden.
Wie üblich, liefert auch Seagate seine SSDs mit einem passenden Tool zur Diagnose, Wartung, Benchmarking und Aktualisierung der Firmware aus. Mithilfe des SeaTools hat man alle wichtigen Informationen zum Drive stets im Überblick und kann auch Firmware-Updates durchführen.
Mit SeaTools stellt Seagate seinen SSDs die passende Wartungs-Software zur Seite (Bild: Seagate).
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