Der Lieferumfang der ASUS-Grafikkarte im Überblick. (Bildquelle: ASUS)
Bevor wir näher auf die technischen Daten der RTX 4090 aus dem Hause ASUS eingehen, möchten wir den dazugehörigen Lieferumfang erläutern.
In der Verpackung der Karte finden wir verschiedene Dokumente, wie Hinweise für den Software-Download (z.B. für ASUS GPU Tweak III), zur Garantie oder einen Quick Start Guide. Außerdem legt ASUS ein TUF Velcro Hook & Loop (Klettband) und einen praktischen Phone-Holder zum Basteln bei. Um die wuchtige Quad-Slot-Grafikkarte ruhigen Gewissens auf dem Mainboard im Gehäuse zu montieren, liegt dem Paket auch eine Graphics Card Holder bei (ASUS TUF Graphics Card Holder), der den PEG-Slot des Mainboards mechanisch entlasten soll.
Außerdem beinhaltet der Karton einen Adapter für die Stromversorgung der Karte. Dabei handelt es sich um eine passende Adaptierung zwischen 12VHPWR-Anschluss auf der Grafikkarte und drei gewöhnlichen 8-Pin-PCIe-Anschlüssen von Seiten des Netzteils. Wer also noch kein neues Netzteil mit entsprechendem PCIe Gen5 Anschluss im System hat, kann entspannt den Adapter verwenden. Ohne ein modernes Netzteil mit entsprechenden Anschlüssen und vor allem genügend Leistungsreserven, dürfte der Betrieb der Karte allerdings schwierig werden.
Hier noch einmal der gesamte Lieferumfang im Überblick:
Die AD102-300 GPU ist das derzeitige Flaggschiff der GeForce-RTX-40-Serie, wobei sie nicht die volle Ausbaustufe des Chips darstellt (siehe Seite 2 des Artikels). Die darauf basierende GeForce RTX 4090 kann in Summe auf 128 SMs zählen und hat damit Zugriff auf satte 16.384 ALUs („CUDA-Cores“). Die Anzahl der RT-Kerne entspricht 128, die Tensor-Kerne sind mit 512 ebenfalls deutlich mehr als bei einer GeForce RTX 3090 Ti, der Speerspitze der Ampere-Generation. Ergänzt wird die 4090 durch ein 384 Bit breites Speicherinterface zur Anbindung von GDDR6X-Speicher, der mit 24 GB in der Founders Edition eine solide Größe aufweist. Die Arbeitsfrequenz des Speichers beträgt 1.313 MHz, so dass sich ein effektiver Takt von 21.008 MHz und eine Speicherbandbreite von 1.008 GB/s ergeben ‒ alles Eckdaten, die wir von der RTX 3090 Ti kennen.
Laut Hersteller belegt die Grafikkarte 3,5 Slots Bauhöhe. (Bildquelle: ASUS)
Die Leistungsaufnahme der Founders Edition gibt Nvidia mit 450 Watt an (Total Graphics Power, kurz TGP), was dem Niveau der RTX 3090 Ti entspricht. Diesen Wert übernimmt auch Board-Partner ASUS für seine ROG-Strix-Version, die über einen einzelnen 16-Pin-PCIe-Anschluss (12VHPWR) mit Leistung versorgt wird. Für die Stromversorgung empfiehlt der Hersteller einen PCIe-Gen5-Anschluss mit mindestens 450 Watt oder eben die Verwendung des mitgelieferten Adapters und entsprechende Vollbelegung (4 x 150 Watt 8-Pin Anschluss). Mehr zur Leistungsaufnahme gibt es auf Seite 20 des Tests. Den Boost-Takt hat der Hersteller übrigens ab Werk um 90 MHz auf 2.610 MHz angehoben (+3,6%), der Speichertakt ist gegenüber der Nvidia-Referenz unverändert. Nach Umschalten auf das OC-Profil werden sogar 120 MHz addiert und die GPU arbeitet mit 2.640 MHz (+4,8%).
Am Slot-Bracket befindet sich ein zweiter HDMI-Anschluss. (Bildquelle: ASUS)
Das 3,5-Slot-Design der Karte besteht aus einem Metalldruckgussrahmen, einer Abdeckung und einer Backplate. Mit einer neuen Vapor Chamber und 30% mehr Oberfläche für die Wärmeableitung entsteht ein deutlich höheres Kühlpotenzial. Um eine bessere Wärmeübertragung zu gewährleisten, fügt dieses patentierte Vapor Chamber Design gefräste Kanäle unterhalb der Heatpipes hinzu. Anstatt dass die Rohre flach auf der Oberfläche aufliegen, werden sie in der Vapor Chamber eingelassen, sodass mehr Wärme effizient auf die vier 8 mm und drei 6 mm Heatpipes übertragen und zu den Kühlkörperlamellen geleitet werden kann.
ASUS hat auch die Axial-Tech-Lüfter (3 x 110 mm) mit einem höheren Design mit sieben Rotorblättern und vollständigen Barriereringen verbessert, die 23,8 % mehr Luftstrom und 19,3 % mehr Druck als die Lüfter der vorherigen Generation in der ROG Strix GeForce RTX 3090 liefern. Dank dieser Verbesserungen konnte ASUS die GPU-Temperaturen und die Akustik trotz der zusätzlichen Leistung auf einem ähnlichen Niveau wie beim Vorgängermodell halten.
Ein ARGB-Rücklicht arbeitet mit Aura Sync zusammen, um eine individualisierte Beleuchtung in deinem Gehäuse zu ermöglichen, während zwei FanConnect II-Header die Steuerung der Gehäuselüfter über die GPU-Temperaturwerte mit der neuen ASUS GPU Tweak III-Software ermöglichen. Für diejenigen, die nicht zu viel einstellen wollen, gibt es einen Dual-BIOS-Schalter, mit dem man zwischen einem Modus für maximale Leistung und einem leiseren Modus wählen kann. Dank der ASUS 0dB-Technologie ist die Karte bei niedriger Last leise, egal welcher Modus gewählt wird.
Mehr zur Temperatur- und Geräuschentwicklung der Grafikkarte erfahren Sie auf Seite 20 des Tests.
Auf der Rückseite ist eine große Backplate montiert. (Bildquelle: ASUS)
NVLink wird wie bei der GeForce RTX 4090 nicht unterstützt. Hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten für Monitore bietet die neue GeForce RTX 1 x HDMI 2.1 und 3 x DisplayPort 1.4a, wobei die ASUS-Ausführung zusätzlich einen zweiten HDMI-Port mit dabei hat. Die erhöhte Bandbreite von HDMI 2.1 ermöglicht beispielsweise eine einzige Kabelverbindung zu 8K-HDR-Fernsehern für Spiele mit ultrahoher Auflösung.
Während die Ampere-Grafikchips bereits AV1-Decoding unterstützt haben, sorgt die 8. Generation NVENC auch für HW-Support beim Encoding von AV1. Zudem arbeitet der AV1 Encoder bis zu 40 % effizienter als der H.264 Encoder in den RTX-30-GPUs. Alle RTX-40-Modelle mit 12 GB oder mehr VRAM sind zudem mit Dual NVENC Encodern ausgestattet und erlauben z.B. Video-Encoding bei 8K/60. Die fünfte Generation des NVDEC unterstützt nun insgesamt folgende Formate: MPEG-2, VC-1, H.264 (AVCHD), H.265 (HEVC), VP8, VP9 und AV1.
[p]Folgend die technischen Eckdaten im Vergleich mit der GeForce RTX 4080 und der RTX 4080 SUPER.
Hersteller | Nvidia | ||
Produktbezeichnung | GeForce RTX 4080 | GeForce RTX 4080 SUPER | GeForce RTX 4090 |
Logo | |||
Architektur | Ada Lovelace | ||
Grafikchip | AD103 | AD102 | |
Fertigung | 5 nm | ||
Transistoren | ca. 45,9 Mrd. | ca. 76,3 Mrd. | |
CUDA-Cores | 9.728 | 10.240 | 16.384 |
Tensor-Cores | 304 (4. Gen) | 320 (4. Gen) | 512 (4. Gen) |
Raytracing-Cores | 76 (3. Gen) | 80 (3. Gen) | 128 (3. Gen) |
Basistakt | 2.205 MHz | 2.295 MHz | 2.230 MHz |
Boosttakt | 2.505 MHz | 2.550 MHz | 2.520 MHz |
FP32-Rechenleistung | 48.737 GFLOPS | 52.224 GFLOPS | 82.575 GFLOPS |
FP16-Rechenleistung | 48.737 GFLOPS | 52.224 GFLOPS | 82.575 GFLOPS |
ROPs | 112 | 176 | |
TMUs | 304 | 320 | 512 |
Speichertakt | 11.200 MHz | 11.500 MHz | 10.502 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | 384 Bit | |
Speicherbandbreite | 717 GB/s | 736 GB/s | 1.008 GB/s |
Speichermenge | 16 GB GDDR6X | 24 GB GDDR6X | |
Interface | PCIe 4.0 | ||
Leistungsaufnahme | 320 Watt | 450 Watt |
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