Treiber
Als Treiber haben wir selbstverständlich den neusten offiziellen ATi Catalyst verwendet, welcher die Versionsnummer
3.8 trägt und auch auf der beiliegenden Treiber-CD zu finden ist. Wer nähere Details über den neuen Treiber
bzw. die darin enthaltenen Veränderungen erfahren will, sollte sich die Release Notes
etwas genauer ansehen. Dort sind alle im Catalyst 3.8 getätigten Veränderungen protokolliert.
Zusätzlich installierten wir ein entsprechendes Control Panel, um in den Genuss der Einstellungsvielfalt der Radeon 9800 XT
Platine zu kommen. Durch die Installation des Panels werden neben Darstellungsoptionen (AntiAliasing, Anisotropic-Filtering),
kurz SmartShader genannt, auch Optionen wie zum Beispiel der AGP-Modus frei geschalten. Selbstverständlich
wählten wir hier den maximal möglichen 8x Modus aus, der sowohl von Grafikkarte und Motherboard unterstützt
wird. Im neuen Catalyst 3.8 (Version 7.94) hat sich jedoch noch einiges mehr getan: ATi´s 3D Tab stellt die
neue verbesserte Variante des bekannten Control-Panels dar, welches nun noch einfacher zu bedienen ist. Die
neuen Game Profiles erklären sich wohl von selbst: Man kann Spiele nun bequem mit verschiedenen
Einstellungen starten (SmartShader), ohne jedes Mal die Optionen von Hand zu verändern. Das hinzugefügte
Feature namens VPU Recover ermöglicht es dem User, wenn die Grafikkarte nicht mehr "reagiert", diese zu
reseten und somit einen Neustart des Systems zu umgehen. Als revolutionäre Neuerung bezeichnen wir das Tool
Overdrive, welches als komfortables Overclocking und Hardware-Monitoring Programm fungiert und ein dynamisches
Overclocking ermöglicht. Dies bedeutet, dass bei aktiviertem Overdrive die Chipfrequenz automatisch gesteuert
wird - Je niedriger die Temperatur von GPU und Gehäuse, umso höher ist der Chiptakt. Zwar klingt dieses
Feature im ersten Moment zu gut um wahr zu sein, doch funktioniert es in der Praxis (noch) nicht ganz so gut, da die
Taktraten trotz Gehäusetemperaturen von unter 30 Grad Celsius nicht erheblich erhöht werden. Daher haben wir
unser Overclocking gewohnt mit Hilfe von Powerstrip durchgeführt.
Download: ATi Catalyst 3.8 (Windows 2000/XP)
Download: ATi Catalyst 3.8 (Windows 98/ME)
Overclocking
Nachdem, wie oben berichtet, das neue Overdrive-Feature noch nicht die gewünschte Leistung vollbringt, haben
wir uns wieder unserem "üblichen" Overclocking gewidmet, welches mittels Powerstrip durchgeführt wird. Dabei
tasten wir uns schrittweise an den maximal stabilen und ohne Grafikfehler möglichen Chip- und Speichertakt
heran. Da ATi in seinen Roadmaps und in den verschiedenen Werbekampagnen die R360 GPU bzw. die neu entwickelte
Kühllösung der Radeon XT Karten als besonders übertaktungsfähig heraushebt, versprechen wir uns vorab relativ
viel. Ob wir der Club-3D Karte tatsächlich soviel Mehrtakt abgewinnen konnten, erfahren sie im nächsten Abschnitt.
Als maximal stabilen und eben ohne Grafikbugs möglichen Chiptakt konnten wir satte 469 MHz ermitteln (12 MHz
mehr als mit Sapphire 9800 XT), was einer Erhöhung von immerhin 57 MHz entspricht. Zwar lässt sich der
Speicher von Samsung laut Spezifikationen mit bis zu 440 MHz betreiben, doch war im realen Betrieb schon bei
392 Schluss - Gleiches Ergebnis wie bei Sapphire´s Radeon 9800 XT. Ob die zusätzlichen MHz auch in Leistung
umgesetzt werden, wollen wir später auf der siebten Seite des Artikels genauer klären und in Form von 3D Marks
veranschaulichen.
Autor: Patrick von Brunn