Mit der neuen GeForce RTX 4070 Ti SUPER bringt Nvidia eine weitere Variante der AD103-GPU auf den Markt. Der als AD103-275 bezeichnete Chip hat 66 SMs zu zählen und somit 10 Prozent mehr als die RTX 4070 Ti ohne SUPER als Namenszusatz. Daraus resultiert eine gesteigerte Anzahl an ALUs („CUDA-Cores“), die nun 8.448 und nicht mehr nur 7.680 beträgt. Die Anzahl der RT-Kerne skaliert entsprechend und beträgt ebenfalls 66, die Tensor-Kerne sind mit 264 ebenso etwas höher als bei der Non-SUPER-Version. Ergänzt wird die 4070 Ti SUPER durch ein 256 Bit breites Speicherinterface zur Anbindung von 16 GB GDDR6X-Speicher – verglichen mit 192 Bit bei der RTX 4070 Ti ein klarer Vorsprung. Die Arbeitsfrequenz des Speichers beträgt 1.313 MHz, so dass sich eine effektive Geschwindigkeit von 21 Gbps und eine Speicherbandbreite von 672 GB/s ergeben. Der Vergleich mit weiteren GeForce-Modellen der 4. Generation befindet sich am Ende dieser Seite.
Ein Triple-Slot-Kühler mit drei 90-mm-Lüftern ist für die Kühlung verantwortlich.
Die Leistungsaufnahme der Founders Edition gibt Nvidia mit 285 Watt an (Total Graphics Power, kurz TGP), was dem Wert der RTX 4070 Ti entspricht. Diesen Wert übernimmt auch Board-Partner ZOTAC für seine Trinity-Variante, die über einen 16-Pin-PCIe-Anschluss (12VHPWR) mit Leistung versorgt wird und über diese Zuleitungen satte 450 Watt zur Verfügung hat. Wer kein Netzteil mit 12VHPWR hat, kann den beiliegenden Adapter verwenden und drei konventionelle 8-Pin-Anschlüsse nutzen. Mehr zur Leistungsaufnahme gibt es auf Seite 21 des Tests. Den Boosttakt hat der Hersteller ab Werk nicht angepasst und beträgt somit weiterhin 2.610 MHz, wie beim Referenzdesign. Die Frequenz des VRAMs bleibt gegenüber der Nvidia-Referenz unverändert.
Die Bauhöhe gibt ZOTAC offiziell mit 2,5 Slots an.
Insgesamt sieben Kupfer-Heatpipes sind das Herzstück der IceStorm 2.0 Kühlung, wodurch mehr Wärme entzogen und über die gesamte Länge des Kühlkörpers verteilt wird. FREEZE Fan Stop sowie das Active Fan Control Feature lassen die Grafikkarte effizienter und leiser arbeiten. FREEZE stoppt die Lüfter, wenn sich die GPU im Leerlauf befindet, während Active Fan Control dem Benutzer erlaubt, die Lüfter-Drehzahlen unabhängig voneinander einzustellen. Hierzu kommt das FireStorm Utility für die 40-Serie zum Einsatz. Die neue Software verfügt über eine Vielzahl von Tuning- und Überwachungsoptionen, darunter Taktraten-Überwachung, Lüfterkurveneinstellungen, SPECTRA RGB-Beleuchtungseffekte und vieles mehr.
Auf der Rückseite befindet sich eine schwarze Backplate.
Die SPECTRA RGB Beleuchtung ist in den Kühler integriert und auf dem Foto weiter unten in Aktion zu sehen. Die Rückseite hat ZOTAC mit einer massiven Metall-Backplate versehen, um zusätzlich Kühlwirkung und Steifigkeit der Konstruktion erlangen. Mehr zur Temperatur- und Geräuschentwicklung der Karte erfahren Sie auf Seite 21 des Tests.
Am Slot-Bracket befinden sich 3 x DP und 1 x HDMI.
Ein 12VHPWR-Port dient der Stromversorgung.
NVLink wird wie bei der GeForce RTX 4070 Ti SUPER, wie bei der Non-SUPER-Version auch, nicht unterstützt. Hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten für Monitore bietet die neue GeForce RTX 1 x HDMI 2.1 und 3 x DisplayPort 1.4a. Die erhöhte Bandbreite von HDMI 2.1 ermöglicht beispielsweise eine einzige Kabelverbindung zu 8K-HDR-Fernsehern für Spiele mit ultrahoher Auflösung.
Während die Ampere-Grafikchips bereits AV1-Decoding unterstützt haben, sorgt die 8. Generation NVENC auch für HW-Support beim Encoding von AV1. Zudem arbeitet der AV1 Encoder bis zu 40 % effizienter als der H.264 Encoder in den RTX-30-GPUs. Alle RTX-40-Modelle mit 12 GB oder mehr VRAM sind zudem mit Dual NVENC Encodern ausgestattet und erlauben z.B. Video-Encoding bei 8K/60. Die fünfte Generation des NVDEC unterstützt nun insgesamt folgende Formate: MPEG-2, VC-1, H.264 (AVCHD), H.265 (HEVC), VP8, VP9 und AV1.
Die RGB-Beleuchung der Grafikkarte in Aktion.
Folgend die technischen Eckdaten im Vergleich mit der GeForce RTX 4090 und der RTX 4080 SUPER.
Hersteller | Nvidia | ||
Produktbezeichnung | GeForce RTX 4070 Ti SUPER | GeForce RTX 4080 | GeForce RTX 4080 SUPER |
Logo | |||
Architektur | Ada Lovelace | ||
Grafikchip | AD103 | ||
Fertigung | 5 nm | ||
Transistoren | ca. 45,9 Mrd. | ||
CUDA-Cores | 8.448 | 9.728 | 10.240 |
Tensor-Cores | 264 (4. Gen) | 304 (4. Gen) | 320 (4. Gen) |
Raytracing-Cores | 66 (3. Gen) | 76 (3. Gen) | 80 (3. Gen) |
Basistakt | 2.340 MHz | 2.205 MHz | 2.295 MHz |
Boosttakt | 2.610 MHz | 2.505 MHz | 2.550 MHz |
FP32-Rechenleistung | 44.099 GFLOPS | 48.737 GFLOPS | 52.224 GFLOPS |
FP16-Rechenleistung | 44.099 GFLOPS | 48.737 GFLOPS | 52.224 GFLOPS |
ROPs | 112 | ||
TMUs | 264 | 304 | 320 |
Speichertakt | 10.502 MHz | 11.200 MHz | 11.500 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | ||
Speicherbandbreite | 672 GB/s | 717 GB/s | 736 GB/s |
Speichermenge | 16 GB GDDR6X | ||
Interface | PCIe 4.0 | ||
Leistungsaufnahme | 285 Watt | 320 Watt |
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