ARTIKEL/TESTS / KT600 für wenig Geld: Gigabyte 7VT600-L

Layout

Nachdem wir nun den Lieferumfang und die Ausstattung des Gigabyte 7VT600-L ausführlich erläutert haben, kommen wir nun zu einem weiteren wichtigen Punkt in unserem Motherboard-Review, dem Layout. Das Layout einer Platine trägt einen sehr wesentlichen Teil zur Kompatibilität aber auch zur Bedienung und Handlichkeit bei. Deshalb wollen wir in den folgenden Abschnitten die Stärken und Schwächen im Layout des KT600 Boards etwas genauer unter die Lupe nehmen...

Grundsätzlich handelt es sich bei der neuen EPoX Platine um ein ATX-Motherboard, welches augrund seiner abgespeckten Ausstattung und dem dadurch verminderten Preis, auch ein wenig kleiner ausgefallen ist (20 anstatt 24,5 cm breit). Daher erfolgt die Befestigung der Platine auch nur mit sechs anstatt neuen Schrauben. An den herkömmlichen PCI-Steckplätzen gibt es nichts zu bemängeln, da sie wie gewohnt gut zugänglich sind. Allerdings bekommt man durch das Belegen bestimmter PCI-Slots Probleme mit dem späteren Anschließen diverser Komponenten. Da wäre zum Beispiel der S/PDIF-Anschluss, welcher von PCI-Slots 1 und 2 ein wenig versperrt wird. Zum Anschluss wird eventuell des Ausbau der Karte nötig. Da nur fünf PCI-Slots auf der Platine Platz fanden, gibt es unterhalb des letzten und fünften Slots keinerlei Platzprobleme und Anschlüsse wie zum Beispiel der Game-Port sind sehr zu erreichbar...

Im Bereich der ATA133-Ports gibt es nichts zu bemängeln, da die beiden IDE-Ports gut platziert wurden und somit genug Platz zum Verlegen der Kabel geboten wird. Gleich daneben sind auch die beiden zusätzlichen USB-Ports, welche den Anschluss von weiteren vier USB 2.0/1.1 Geräten ermöglichen. Natürlich nur in Kombination mit entsprechenden Slot-Blenden oder Front-Panels. Nebenan wird man die Anschlüsse für die Front-Panel finden, welche sehr gut zugänglich und sogar beschriftet sind. So wird beim Anschluss nicht einmal ein Blick ins Handbuch nötig sein. Ansonsten gibt es in dieser unteren Hälfte des 7VT600-L nichts mehr zu bemerken. Mehr zur anderen Hälfte im folgenden Abschnitt...

Ausreichenden Freiraum lässt EPoX um die DIMM-Sockel, wobei sich hier der AGP-Port und die drei Sockel ein wenig im Weg sind: Verbaut man eine relativ lange AGP-Grafikkarte (wie zum Beispiel unsere Ti4600), wird ein Einsetzen der Speichermodule nicht möglich sein. Um die Befestigungsnasen der DIMMs zu lösen muss die Karte ausgebaut werden. Dieses Problem konnten wir bereits schon beim 8KRA2+ von EPoX feststellen. Der Platz um den CPU-Sockel ist ausreichend, wobei man hier bemerken muss, dass Gigabyte ebenfalls keine Mountingholes angebracht hat, somit wird man nur Kühler mit Klammerbefestigungen verbauen können. Die Platzierung des Floppy- und des ATX-Power- Anschlusses fanden wir jedoch noch ein wenig ungeschickt, da die beiden Stecker direkt neben den Speicherbänken liegen und somit in Konflikt mit 5,25" Laufwerken geraten können. Wer jedoch einen Big-Tower sein eigen nennen kann, wird hier keine Probleme haben. Ansonsten konnten wir nichts besonderes am Layout der KT600 Platine feststellen und behalten ein annehmbares Design mit kleinen und altbekannten Schwächen im Hinterkopf...

Autor: Patrick von Brunn
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