Ausstattung
Im Bereich der Ausstattung dürfen wir uns auf einige Neuerungen in Sachen Features und Leistung gefasst machen.
Dies lässt sich auch schon mit Leichtigkeit an den Namen von North- und Southbridge feststellen. Mit dem KT600
bringt VIA eine Weiterentwicklung bestehender Chipsätze auf den Markt, die zusätzlich noch eine
leistungsstarke Southbridge zur Seite gestellt bekommt. Noch vor einigen Wochen wurde über das Stepping der
Northbridge spekuliert, welches zu damaligem Zeitpunkt (auf ersten Platinen) auf die Bezeichnung CD hörte und
nach Angaben von VIA auch auf den finalen Produkten erscheinen soll. Dies können wir nun nach einer Demontage
des kleinen Kühlers bestätigen. Somit wird es keinerlei Verwirrungen um die Northbridge geben, wie es damals
im Fall des KT333 mit dem CE und CD Stepping war...
Mit zu den Features des neuen EPoX Boards gehören unter anderem sechs PCI-Slots (32 Bit) und ein AGP 8x Slot, der
Bandbreiten von bis zu 2,1 GB/sec ermöglicht. Des Weiteren wird durch die Southbridge der Anschluss von bis zu
acht USB-Geräten möglich, wobei bereits vier der Anschlüsse an der Rückseite des Motherboards realisiert wurden.
Die vier übrigen Ports lassen sich nur durch eine zusätzliche Slotblende oder ein Gehäuse mit entsprechendem
Front-Panel nutzen (Blende liegt dem Lieferumfang nicht bei). FireWire (IEEE1394) wird man auf der KT600 Platine
von EPoX ebenfalls finden (VT6307). Insgesamt findet man auf dem Motherboard folgende Anschlüsse: 2x PS/2
(Maus und Tastatur), 2x COM, 1x LPT, 4x USB 2.0/1.1, 1x 10/100 MBit/sec LAN und Audio-Ausgänge. Wie man
bemerkt, fehlt der Game-Port, welcher zwar auf dem Board verbaut ist, aber ebenfalls nur durch eine
zusätzliche Slot-Blende genutzt werden kann (liegt bei). Auch die FireWire Ports können nur durch die Verwendung
der beigelegten Blende in Betrieb genommen werden...
Der bereits oben erwähnte 10/100 MBit/sec Ethernet-Adapter wird von einem VIA VT6103 Controller gesteuert. Damit
auch der Sound nicht zu kurz kommt, hat man einen 6-Kanal Soundchip auf die Platine integriert. Bei diesem 5.1
Chip handelt es sich um den ALC655. Um auch in den Genuss von digitalem 5.1 Sound zu kommen, wurden auch entsprechende
Anschlüsse auf der Platine verbaut. Eine Slot-Blende, die für den Anschluss notwendig ist, wurde jedoch nicht
beigelegt. Neben dem bereits erwähnten Dingen findet man natürlich auch vier ATA133-Anschlüsse (RAID Controller von
HighPoint), einen Floppy-Connector und drei DIMM-Sockel auf der Platine (bis zu 4 GB PC3200). Dank der neuen
VT8237 Southbridge wird nun auch erstmals nativer Serial-ATA unterstützt. Der integrierte VIA RAID Controller
sorgt für folgende Features: RAID 0, RAID 1, und RAID 0+1. Wie gut der neue FastStream64 DDR400 Memory-Controller
ist, erfahren sie später in den Benchmarks...
Folgend die Ausstattung des EPoX 8KRA2+ auf Basis des VIA KT600 im Überblick...
- 6x PCI-Slot (32 Bit)
- 1x AGP 3.0 Slot (4x/8x)
- 3x DIMM-Sockel (DDR)
- 4x USB 2.0/1.1 Ports (Rückseite)
- 2x FireWire IEEE1394 (Slot-Blende)
- 6-Kanal (Realtek ALC655) onBoard Sound
- 10/100 MBit/sec VIA VT6103 Ethernet-Controller
- 2x ATA-133 RAID (HighPoint)
- 2x ATA-133 (VT8237)
- 2x Serial-ATA RAID (VT8237)
- Diagnose-LEDs, Overclocking-Features etc.
- Phoenix Bios
Autor: Patrick von Brunn