Die erstmals in AMD Ryzen 5000 Desktop-Prozessoren eingesetzte „Zen 3“-Architektur ist ein grundlegend neues Konzept der „Zen“-Familie. „Zen 3“ ist mit umfassenden Verbesserungen ausgestattet und verkörpert laut AMD die eigenen Forschungen, um mehr Single-Core Performance, Energieeffizienz und reduzierte Latenzen zu erreichen.
Zu den 20 wichtigsten Änderungen an der dritten Zen-Generation zählen daher umfassendere und flexiblere Ressourcen, deutlich mehr Lade- und Speicherbandbreite für die Ausführung und optimierte Schnittstellen, um laufende Prozesse schneller zu erfassen und zu verarbeiten. Die aufpolierte Architektur kann im Vergleich zur Vorgänger-Generation durchschnittlich 19 Prozent mehr Performance pro MHz extrahieren. Die gesteigerte IPC-Performance ist eine wesentliche Eigenschaft der Architektur, um höhere Single-Core Performance und Gaming-Leistung zu liefern.
AMDs Zen 3 basiert auf dem „Unified Complex“-Konzept, das 8 Kerne und 32 MB L3-Cache zu einer einzigen Ressourcengruppe vereint. In diesem neu aufgestellten Chiplet-Design umfasst ein so genannter CPU-Core-Complex (kurz CCX) nun deutlich mehr als noch bei der zweiten Zen-Generation und ist somit ein monolithischer Acht-Kern-Prozessor. Dies reduziert erheblich die Latenzen zwischen Kernen und Cache, da alle Chipelemente unmittelbar benachbart sind und somit direkter kommunizieren können. Von dieser Änderung profitieren insbesondere Latenz-kritische Anwendungen wie PC-Spiele, da Aufgaben jetzt direkten Zugriff auf doppelt so viel L3-Cache haben wie unter „Zen 2“.
Die Kombination aus höheren IPC-Raten und dem einheitlichen Acht-Kern-Komplex liefert mehr Performance für PC-Games. Laut AMD können Nutzer, die von Ryzen 3000 auf Ryzen 5000 Prozessoren aufrüsten, mit durchschnittlich 26 Prozent besserer Gaming-Performance bei 1080p rechnen. Dabei werden diese Leistungssteigerungen ohne Erhöhung von Stromverbrauch oder TDP erzielt. Die Kombination aus Architektur und 7-nm-Fertigung verleiht der gesamten Ryzen 5000 Serie eine Generationssteigerung der Energieeffizienz um 24, so AMD in seinen offiziellen Angaben zur aktuellen CPU-Generation.
Die Zen-Evoluation auf einen Blick (Bildquelle: AMD).
Die Hauptziele, die AMD mit Zen 3 verfolgte (Bildquelle: AMD).
Die neuen Prozessoren bieten je nach Modell bis zu 16 Cores und können somit bis zu 32 Threads parallel bearbeiten. Hinzu kommen bis zu 72 MB Cache beim Spitzenmodell und Boost-Frequenzen von bis zu 4,9 GHz. Während die neue Familie zunächst aus vier verschiedenen Modellen bestand (Codename: Vermeer), hebte AMD zum Launch vor allem das Flaggschiff namens Ryzen 9 5950X hervor. Diese CPU bietet die bislang höchste Single-Core-Performance bei einem Desktop-Prozessor. Hinzu kommen mittlerweile auch zwei weitere Modelle mit integrierter Grafik (Codename: Cezanne), die AMD Radeon Graphics mit sieben bzw. acht CUs bieten und entsprechende Systeme keine diskrete Grafik benötigen.
AMD gab außerdem bekannt, dass alle Mainboards mit AMD-500-Series-Chipsatz per BIOS-Update mit den neuen Prozessoren kompatibel sein werden. Besitzer von B450 oder X470 Hauptplatinen sollten zunächst ihre jeweiligen Hersteller nach Updates konsultieren. Alle Modelle der Ryzen-5000-Familie können Sie auf Seite 3 des Artikels nachlesen.
Neues CCX-Design bringt mehr Performance (Bildquelle: AMD).
Auch bei Ryzen 5000 hält AMD an AM4 fest (Bildquelle: AMD).
„Our commitment with each generation of our Ryzen processors has been to build the best PC processors in the world. The new AMD Ryzen 5000 Series Desktop Processors extend our leadership from IPC4, power efficiency to single-core, multi-core performance and gaming. Today, we are extremely proud to deliver what our community and customers have come to expect from Ryzen processors – dominant multi-core and single-core performance and true gaming leadership – all within a broad ecosystem of motherboards and chipsets that are drop-in ready for AMD Ryzen 5000 Series Desktop Processors.“
Saeid Moshkelani, senior vice president and general manager, client business unit, AMD
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