Die Geräte der BRIX GB-BSi3-Serie basieren auf der Skylake-Plattform und der sechsten Generation Intel-Core-Prozessoren.
Vor wenigen Wochen hat Gigabyte seine BRIX-Familie aktualisiert und die neue Intel-Skylake-Architektur auf kleinstem Raum untergebracht. Seitens der CPU kommt bei unserem Exemplar des BRIX GB-BSi3HAL-6100 ein flinker Core i3-6100U zum Einsatz. Bei diesem Modell handelt es sich um einen Dual-Core Skylake-Prozessor mit 3 MB SmartCache, der dank Hyper-Threading bis zu vier Threads parallel bearbeiten kann. Die Taktfrequenz beträgt 2,3 GHz und kann nicht weiter gesteigert werden, da kein Turbo-Boost unterstützt wird. Integriert in das Package des Prozessors ist die Intel HD Graphics 520 (24 Ausführungseinheiten), deren dynamische Grafikfrequenz 1 GHz (300 MHz Basistakt) beträgt und bei unserem Testmodell den zeitgleichen Anschluss von bis zu drei Ausgabegeräten per HDMI oder Mini-DisplayPort ermöglicht. Die Grafikeinheit (GT2) verfügt über keinerlei dedizierten eDRAM und kann mit zusätzlich bis zu 32 GB (Shared-)Speicher arbeiten, die sie aus dem Arbeitsspeicher des Systems bezieht. Seitens der Features werden DX 12, OpenGL 4.4, UHD-Auflösungen (4K) sowie diverse Intel-Technologie wie Quick-Sync-Video, InTru 3D, Insider, Wireless Display, Clear-Video-HD oder Clear-Video unterstützt. Mehr zur Performance des Systems erfahren Sie ab Seite fünf des Tests.
Ein Wireless-Modul von Intel sorgt für die Unterstützung zahlreicher Drahtlos-Standards.
Die Skylake-Prozessoren unterstützen sowohl DDR3- als auch neusten DDR4-Speicher, weshalb durchaus verschiedene Skylake-basierte Systeme am Markt erhältlich sind. Unser Testproband kommt mit zwei DDR4-SO-DIMM-Sockeln und unterstützt in Summe bis zu insgesamt 32 Gigabyte Arbeitsspeicher. Zu den weiteren internen Schnittstellen zählen ein SATA3-Port für 2,5-Zoll-Laufwerke (bis zu 9,5 mm Bauhöhe) und ein M.2-Sockel, der die Montage von 2280- und 2242-Modulen erlaubt. Damit bietet das BRIX GB-BSi3HAL-6100 sogar die Möglichkeit, zwei Laufwerke zu verwenden. Wer ohnehin ausschließlich auf ein M.2-Modul setzen möchte, kann auch zur etwas schlankeren Version GB-BSi3A-6100 greifen, die keinen internen 2,5-Zoll-Schacht bietet und daher entsprechend flacher ausgeführt ist (34 statt 47 mm Bauhöhe). Mehr zu den zahlreichen Skylake-Modellen der BRIX-Serie lesen Sie am Ende dieser Seite.
Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen des BRIX gehören ein HDMI (1.4a) sowie ein Mini-DisplayPort (1.2) zum Anschluss von digitalen Monitoren. Zwei USB-3.0-Ports auf der Rückseite sowie zwei zeitgemäße USB-3.1-Ports (per Asmedia ASM1142-Chip) sorgen für entsprechende Erweiterungsmöglichkeiten. Einer der beiden USB-3.1-Ports ist als Type-C ausgeführt – Gigabyte geht hier voll mit der Zeit. Die Frontpartie wird von einem Headphone/Microphone-Jack abgerundet. Auf der linken Seite befinden sich lediglich Lufteinlässe, keine Anschlüsse. Gegenüberliegend hat Gigabyte einen der beiden Gigabit-Ethernet-Ports (RJ45) platziert. Auf der Rückseite befindet sich ein weiterer RJ45-Anschluss für Gigabit-Ethernet, die Luftauslässe der CPU-Kühlung, 2x USB 3.0, HDMI, Mini-DisplayPort, Anschluss für die Stromversorgung sowie ein Kensington-Lock. Zu den technischen Eckdaten des BRIX gehören zudem Bluetooth 4.2 sowie WLAN 802.11a/b/g/n/ac (Intel Dual Band Wireless-AC 3165). Eine störende, externe WLAN-Antenne ist nicht notwendig, da diese bereits im Gehäuse verbaut wurde.
Auf der Rückseite ist der Großteil der Anschlüsse untergebracht.
Das Gehäuse misst 119 mm x 47 mm x 113 mm (B x H x T) und wird durch vier Schrauben auf der Unterseite geöffnet, denn das Innenleben steht buchstäblich auf dem Kopf – die Hauptplatine ist auf der Oberseite montiert – Intels NUC-Kits sind identisch aufgebaut. Im unteren Teil befindet sich die optionale 2,5-Zoll-HDD/SSD. Für ansprechende Optik sorgen matte lackierte Gehäuseteile an allen vier Seiten sowie auf der Oberseite. Im Gegensatz zu Intel hat man auf Klavierlack verzichtet und das Gehäuse ist daher entsprechend unempfindlich gegen Fingerabdrücke und Kratzer. Das BIOS bietet einige Konfigurationsmöglichkeiten für CPU, Peripherie etc. sowie Monitoring, bleibt aber auch einiges schuldig (z.B. Lüfterprofil). Im direkten Vergleich mit dem „Intel Visual BIOS“ der NUC-Kits wirkt es überholt und kann nicht so viele Funktionen bieten.
Ein Blick auf das Innenleben des BRIX GB-BSi3HAL-6100.
Die Familie neuer BRIX-Systeme auf Skylake-Basis ist mit mehr als 20 Modellen wahrlich umfangreich. Was auf den ersten Blick unübersichtlich erscheint, lässt sich aber auf ein klares Konzept herunterbrechen. Konzentrieren wir uns auf die Modelle mit Core-Prozessoren der sechsten Generation, bleiben noch 19 Modelle übrig (Quelle: Geizhals.de, Stand: 06/2016). Diese basieren wiederum auf lediglich drei unterschiedlichen Prozessoren:
Die Grundplattform basiert auf DDR3L. Hinzu kommen Kürzel für verschiedene Ausstattungsmerkmale:
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