Unser Test ist der Frage nachgegangen, ob die GeForce 9800 GTX die derzeitige Krone im Single GPU-Bereich zu Recht tragen darf. Ja, sie darf, aber wer von ihr einen deutlichen Leistungssprung gegenüber der 8800 GTS mit dem G92-Chip erwartet hatte, wird möglicherweise etwas enttäuscht sein. Zwar kann sich die 9800 GTX in allen Disziplinen an die Spitze setzten, aber der Abstand zu ihrem kleinen Bruder ist teilweise denkbar knapp. Insgesamt haben wir eine Mehrleistung des Beschleunigers gegenüber der 8800 GTS von knapp 10% ermittelt. Für diese 10% mehr muss der Käufer allerdings deutlich tiefer in die Tasche greifen – zwischen 50 und 60 Euro Aufpreis sind nach derzeitiger Marktlage das Minimum, selbst wenn man den günstigsten Anbieter berücksichtigt. Damit sind die Verhältnisse im Nvidia-Oberhaus so wie meist: Das Topmodell leistet nur etwas mehr als die Nr. 2 im Portfolio, kostet dafür aber deutlich mehr Geld. Die Karte von Club 3D liegt derzeit bei etwa 225 Euro (Quelle: Geizhals.at, Stand 05/2008).
Andererseits ist auch unstrittig: Noch nie gab es derart viel Grafikleistung für einen sehr moderaten Preis. Nvidia stellt mit der 9800 GTX die Verhältnisse in der Single GPU-Oberliga wieder einmal klar und schafft es, eine Karte zu präsentieren, die bei einer Auflösung von 1680x1050 sogar mit Crysis einigermaßen zurecht kommt. Andere aktuelle Spieletitel stellen die Karte ebenfalls nicht vor Probleme, auch wenn ihr Vorgänger 8800 GTX hier z.T. schneller war. Das ist in Zeiten, in denen die Multi GPU-Karten zum Maß der Dinge erhoben werden, höchst erfreulich. Insofern spricht nichts gegen die GeForce 9800 GTX – im Gegenteil. Wer der 8800 GTX nachtrauert, dem sei gesagt, dass sich die 9800 GTX nicht wesentlich schlechter schlägt – und dabei weniger Strom verbraucht und deutlich weniger kostet als ihr Vorgänger, zumindest, wenn man den Einführungspreis der 8800 GTX zugrunde legt. Der Generationenwechsel ist also gelungen. Wer dennoch dem Vorgänger den Vorzug geben möchte, muss sich beeilen, denn allzu lange wird die 8800 GTX nicht mehr erhältlich sein.
Als Wermutstropfen bleibt aber, dass die 9800 GTX mit einem sehr dürftigen Lieferumfang kommt. Mehr als ein Handbuch, einige Adapter und eine Treiber-CD darf man bei den meisten Herstellern kaum erwarten, wenn man nicht gerade eines der teureren Bundles kauft. Hier ist die 8800 GTS besser aufgestellt, denn in deren Karton liegt je nach Hersteller meist auch einiges an Zubehör. Die Kaufentscheidung zwischen der Nr. 1 und der Nr. 2 bleibt also wie immer auch eine Prestigefrage.
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Nvidia GeForce 9800 GTX | 100,0 |
Nvidia GeForce 8800 GTS 512 | 89,8 |
Sapphire Radeon HD 3870 Toxic | 74,7 |
ATi Radeon HD 2900 XT | 71,1 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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