ARTIKEL/TESTS / LGA775 Review Teil 2: Prescott 550 und 560

Benchmarks: HD Audio

Da der neue Chipsatz mit High Deifinition Audio eine hochwertige Soundlösung mit 8 Kanälen besitzt, haben wir es uns nicht nehmen lassen die OnBoard Variante mit den von uns schon getesteten Soundkarten zu vergleichen. Als erstes kam hierbei Audio Winbench 99 zum Einsatz um die CPU Belastung durch die Soundlösungen zu vergleichen. Dadurch, dass OnBoard Soundsysteme zwangsläufig mehr auf die Performance schlagen, ist es besonders interessant zu sehen, wie sich eine integrierte 8-Kanal Lösung auf das System auswirkt.


Prozessorlast (Audio WinBench 99)
Creative Audigy 2 ZS
 
1,5
Creative Audigy LS
 
2,1
Creative Soundblaster MP3+
 
5,9
TerraTec Aureon 7.1 Universe
 
6,4
Creative Audigy 2 NX
12,1
Intel High Definition Audio
23,7
Angaben in Prozent (weniger ist besser)

Benchmarks: DDR-II

Da Sandra uns keine vernünftigen Messergebnisse zum neuen DDR-II Speicher liefern konnte, griffen wir kurzerhand zum eigentlich sehr bekannten WStream. Anders als Sisoft Sandra misst dieses Programm nicht einen Peak-Wert, sondern die durchschnittliche Bandbreite des Speichers. Zwar sind die gemessenen Werte deutlich niedriger als eben mit Sandra 2004, doch geben sie mehr Aufschluss über die Performance des Speichers (Grund für niedrigere Werte: WStream arbeitet ohne MMX, SSE etc.). Dafür zeigen sich aber auch sehr deutlich dass der DDR-II Speicher große Vorteile mitsichbringt, wenn enorme Bandbreite gefordert wird, auch wenn die Latenzen des Speichers momentan noch enorm hoch liegen.


Bandbreite (WStream)
Intel Alderwood Dual DDR-II 533: Add
3.172
Intel Alderwood Dual DDR-II 533: Triad
3.172
Intel Alderwood Dual DDR-II 533: Scale
2.888
Intel Alderwood Dual DDR-II 533: Copy
2.884
Intel Canterwood Dual DDR400: Add
2.328
Intel Canterwood Dual DDR400: Triad
2.317
Intel Canterwood Dual DDR400: Copy
2.173
Intel Canterwood Dual DDR400: Scale
2.114
AMD Athlon 64 3400+ Single DDR400: Add
1.780
AMD Athlon 64 3400+ Single DDR400: Triad
1.760
AMD Athlon 64 3400+ Single DDR400: Copy
1.758
AMD Athlon 64 3400+ Single DDR400: Scale
1.630
Angaben in MB/sec (mehr ist besser)

Die Bandbreite von DDR-II ist zwar da, allerdings bleibt die Frage, wann und wo sie richtig ausgenutzt wird. Momentan fehlen allerdings noch die Anwendungsgebiete für den Speicher, bzw. fällt zu erwartende Performancesteigerung durch die hohen Latenzen sprichwörtlich ins Wasser. Grund dafür ist unter anderem auch der bei 800 MHz (Quad Pumped) gebliebene Front Side Bus schuld, der den Speichertakt von 533 MHz und die mögliche Bandbreite nicht ausschöpft. Intel selbst sagte uns dazu, dass der Schritt auf DDR-II nicht nur aus Performancegründen geschah, sondern auch deswegen weil der DDR-I Standard eigentlich bei DDR400 Modulen aufhört. Für höhere Taktfrequenzen kommen dann nur noch speziell selektierte Chips in Frage, also Overclocking-Module wie man sie von Corsair, Kingston, TwinMOS und anderen Speicherherstellern kennt. Verständlich, dass die "Selektierei" irgendwann an ihre Grenzen stößt und zu teuer wird, daher hat man sich dafür entschieden schon jetzt auf den DDR-II Standard umzusteigen. Zudem dürfte Intel, aufgrund der Erfahruungen mit speicherseitigen Flaschenhälsen gelernt haben und räumt sich mit dem Dual DDR-II Controller ebenfalls den Weg für eine weiteren Front Side Bus Erhöhung frei.
Autor: Pascal Heller
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