ARTIKEL/TESTS / Passiver Zwerg: ZOTAC ZBOX CI540 nano

Fazit und Empfehlung

Nachdem wir den ZOTAC ZBOX Mini-PC auf den zurückliegenden Seiten ausführlich unter die Lupe genommen haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit.

Bei der offiziellen Produktvorstellung vor wenigen Wochen hat man selbst folgendes über die neue ZBOX geschrieben: "Viele Konsumenten wünschen sich geräuschlose PCs, die sie bei Anwendungen, wie Audioproduktion, Audio- und Videoeditierung, Contentwiedergabe usw. nutzen können. Nach vielen Jahren der Entwicklung und Feinabstimmung des Strom- und Wärmebedarfs ist ZOTAC nun in der Lage, passiv gekühlte mini-PCs, u. a. mit Intel Core i3 und i5 der 4. Generation, anzubieten.". Gerade bei der Vorstellung einen passablen i5-Prozessor in einem Mini-PC passiv zu kühlen, überkommen einen zunächst Zweifel. Doch wir können behaupten, ZOTAC hat die Herausforderung angenommen, bewältigt und mit der CI540 nano wirklich eine Lösung für diejenigen geschaffen, die auf der Suche nach einem neuen PC für Heimkino oder Büro sind. Möglich wird dies durch die Haswell-ULT Modelle, die sich mit einem Bruchteil der Leistungsaufnahme ihrer großen Brüder begnügen – unter gewissen Leistungseinbußen natürlich. Nichtsdestotrotz kann die ZBOX auch bei den Benchmarks eine ansprechende Vorstellung geben und kann dank flinker SSD teilweise sogar die deutlich potenteren Konkurrenten hinter sich lassen. Für die nächste LAN-Party ist die CI540 nano natürlich keine wirkliche Alternative.

Die Leistungsaufnahme ist mit rund 24 Watt unter Volllast die niedrigste im Testfeld und macht somit auch einen 24/7-Dauerbetrieb vorstellbar. Im lastfreien Idle-Betrieb begnügt sich die CI540 nano sogar mit lediglich 7 Watt! Seitens der Temperaturen liegt die Box aufgrund der passiven Kühlung zwar am Ende der Vergleichstabelle, jedoch noch innerhalb des tolerierbaren Rahmens (83°C unter Volllast). Wie wir im Nachgang zu unseren Tests erfuhren, wurde bei einigen Pressemustern eine größere Schutzfolie nicht entfernt, die eine noch bessere Wärmeleitung zwischen Kühlkörper und Gehäuse während unserer Messungen verhinderte. In der Praxis dürften die Temperaturen also tatsächlich niedriger liegen. Positiv hervorheben möchten wir noch das kompakte Gehäuse mit flexiblen Montagemöglichkeiten (VESA-Halterung) sowie das umfangreiche Schnittstellen-Angebot. Die Plus-Variante wird bereits ab Werk mit 4 GB DDR3-Arbeitsspeicher (nur ein DIMM-Sockel vorhanden) sowie einer 64 GB Phison SSD ausgestattet. Typischerweise liefert ZOTAC die Plus-Modelle mit einer mobilen HDD aus, macht hier jedoch eine Ausnahme und hält konsequent am Geräuschlos-Konzept fest!

Wer nun Interesse an einer ZOTAC ZBOX CI540 nano Plus hat, kann diese aktuell ab etwa 420 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 08/2014) käuflich erwerben. Der Lieferumfang beinhaltet alle wichtigen Komponenten um direkt mit der Inbetriebnahme loslegen zu können. Einzig das Betriebssystem wird von ZOTAC nicht mitgeliefert. Wer sich lieber das Basis-Modell anschaffen und die übrigen Komponenten selbst auswählen möchte, muss rund 320 Euro auf den Tisch legen.

ZOTAC ZBOX CI540 nano Plus
  • Vollständig passive Kühlung.
  • Geringe Leistungsaufnahme.
  • Vollständiger Lieferumfang.
  • Hohe Temperaturentwicklung (aufgrund unseres fehlerhaften Samples nur eingeschränkt gültig).
Performance-Ranking
ZOTAC ZBOX EI750 Plus
100,0
ZOTAC ZBOX EI730 Plus
82,3
ZOTAC ZBOX EN760 Plus
82,0
Giada Mini-PC D2305
61,3
ZOTAC ZBOX CI540 nano Plus
45,1
Sapphire EDGE VS8
 
32,1
Sapphire EDGE HD4
 
16,9
ZOTAC ZBOX nano AD10 Plus
 
13,0
Sapphire EDGE HD2
 
11,4
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Patrick von Brunn
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