Besonders bei mobilen Geräten ist natürlich die Akkuleistung bzw. die Laufzeit fernab einer Stromversorgung interessant. Wir haben den Testprobanden von Razer in verschiedenen Lastszenarien beleuchtet und jeweils die Dauer ermittelt, die bis zu einem Ladestatus von fünf Prozent vergeht. Die Displayhelligkeit reduziert sich ohne Netzversorgung zunächst nicht und muss in den Energiesparoptionen erst reduziert werden. Wir haben entsprechende Vergleichsmessungen auch bei 40% Helligkeit durchgeführt. Wird keine 3D-Beschleunigung benötigt, schaltet das Razer Blade 15 automatisch auf die iGPU der CPU um und spart somit wertvolle Akkuleistung.
Hat der Ladezustand die fünf Prozent erreicht, benötigt das Razer Blade 15 (Modellvariante RZ09-03287G22-R3G1; Base Model 2020) etwa 1:50 Stunden, bis es wieder vollständig aufgeladen ist und kann damit schnell wieder mobil eingesetzt werden. Beim verbauten Akku handelt es sich um einen Lithium-Ionen-Polymer-Akku mit 65 Wh, der fest im System verbaut ist und nicht ohne weiteres getauscht werden kann. Im Rahmen der verschiedenen Messungen hinsichtlich Akkulaufzeit, haben wir dabei das Arbeitsprofil Balanced verwendet, da Creator und Gaming nur im Netzbetrieb verfügbar sind.
Akkulaufzeit, Balanced | |
Idle (ohne Belastung) @ 40% LCD | 9:30 |
Idle (ohne Belastung) | 8:02 |
Last (Single-Threaded CPU + iGPU) | 1:27 |
Volllast (Multi-Threaded CPU + dedizierte GPU) | 0:54 |
Angaben in Stunden (mehr ist besser) |
Die Grundfrequenz der CPU beträgt 2,6 GHz und kann dynamisch und abhängig von der Lastsituation auf bis zu 5,0 GHz steigen. Der maximale Turbo-Takt kann (per Thermal Velocity Boost) natürlich nur dann erreicht werden, wenn bestimmte Randbedingungen eingehalten werden. Diese Bedingungen sind allen voran die Temperaturentwicklung und die Leistungsaufnahme des CPU-Packages. D.h. im Umkehrschluss, dass eine gute Kühlung der CPU Voraussetzung für hohe Turbo-Frequenzen und somit auch konstante Mehrleistung über einen längeren Zeitraum ist. Um diesen Sachverhalt nähere untersuchen zu können, haben wir Cinebench R15 in einem Batch-File per Kommandozeile automatisiert dutzende Male unmittelbar hintereinander ablaufen lassen und die Ergebnisse aufgezeichnet. Parallel dazu haben wir die Taktfrequenz, Core-Temperatur und die Package Leistungsaufnahme der CPU protokolliert. Zu Beginn der Tests befand sich das Notebook einige Zeit im lastfreien Zustand und war somit kühl genug, um mit voller Leistung die Benchmarks zu starten.
Während das Gerät im Creator-Mode anfangs rund 109 Watt aus der Steckdose bezog, sank die Leistungsaufname mit zunehmender Testdauer auf durchschnittlich etwa 90 Watt. Gleiches konnten wir auch bei der CPU-Frequenz beobachten, die im ersten Durchlauf noch etwa 4.800 MHz betrug und sich schließlich bei rund 3.400 MHz einpendelte. Die Leistungsaufname der CPU ging im gleichen Atemzug ebenso zurück und auch die Temperaturen fanden ein Gleichgewicht. Der grundlegende Verlauf der Performance über die Zeit ist dabei unabhängig vom gewählten Profil und ist zu Beginn höher, als mit zunehmender Dauer der Messungen.
Cinebench R15 Leistungsverlauf, Creator-Mode | |
1. Durchlauf | 1.156 |
2. Durchlauf | 1.096 |
3. Durchlauf | 1.085 |
4. Durchlauf | 1.093 |
5. Durchlauf | 1.096 |
6. Durchlauf | 1.092 |
7. Durchlauf | 1.094 |
8. Durchlauf | 1.082 |
9. Durchlauf | 1.090 |
10. Durchlauf | 1.092 |
Angaben in Punkten (mehr ist besser) |
Die verbaute LiteOn CA5-8D512 mit 512 GB bringt es laut ihrer technischen Daten auf 3.300 MByte/s lesend und 2.100 MByte/s schreibend, jeweils bei sequentiellen Zugriffen. In der Praxis konnten wir diese theoretischen Zahlen in etwa bestätigen und die LiteOn-SSD liefert eine hervorragende Leistung. Ein einfacher CrystalDiskMark-Durchlauf deutet das beachtliche Leistungspotenzial der flotten NVMe-SSD an.
CrystalDiskMark Ergebnisse der verbauten SSD.
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